CoronavirusDie Luxemburger Regierung rekrutiert freiwillige Helfer und Gesundheitspersonal

Coronavirus / Die Luxemburger Regierung rekrutiert freiwillige Helfer und Gesundheitspersonal
Das Centre Hospitalier Emile Mayrisch in Esch-sur.Alzette Foto: Julien Garroy / Editpress

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Um die Versorgungssicherheit in Zeiten der Coronakrise aufrechtzuerhalten, ruft die Regierung Freiwillige und Professionelle aus dem Gesundheitssystem zur Unterstützung auf. Seit Montagmittag sind die Stellen auf der offiziellen Website ausgeschrieben.

Für die Hilfsbereitschaft der Luxemburger Bevölkerung während der Covid-19-Pandemie gibt es nun ein Ventil: Haben die Freiwilligen anfangs noch auf der Informationshotline 8002 8080 angerufen und diese zeitweise überlastet, existieren nun geordnete Strukturen, um die Menschen zum Einsatz zu bringen. Am Montagnachmittag hat die Regierung auf ihrer offiziellen Website die Stellenausschreibungen veröffentlicht. Ziel ist es, die Beschäftigten im Gesundheitswesen zu entlasten und die neuen Strukturen zu bemannen.

Die Ausschreibungen erfolgen in zwei Bereichen: Freiwillige und Professionelle im Gesundheitswesen. Sie richten sich an Studenten, Rentner, Leute im Urlaub und natürlich an Arbeitslose. „Wie viele Menschen wir genau brauchen, wissen wir noch nicht“, erklärt eine Sprecherin der Regierung auf Anfrage. „Wir müssen nun erstmal herausfinden, wie viele uns zur Verfügung stehen. Eingesetzt werden die Leute dort, wo dann Bedarf entsteht.“ Auch über die Bezahlung der Freiwilligen wird noch keine Auskunft erteilt. „Wir fahren zurzeit auf Sicht“, erklärt die Pressesprecherin.

Zu den gesuchten Profilen bei den Freiwilligen zählen neben Reinigungspersonal auch Verwaltungskräfte, Erzieher und „Sortierer“, deren Aufgabe darin besteht, die ankommenden Patienten zu empfangen und zu beraten, ihre Desinfektion sicherzustellen und Mundschutzmasken zu verteilen. Im Bereich des Gesundheitspersonals werden Krankenpfleger, Zahnärzte, eine ganze Reihe von Fachärzten und technischen Assistenten sowie Altenpfleger gesucht. Die Bandbreite an ausgeschriebenen Stellen wirkt so, als wolle man ein ganzes Krankenhaus bemannen – ein Eindruck, der vermutlich nicht ganz falsch ist angesichts der provisorischen Zentren, die in Ettelbrück, Esch und Luxemburg-Stadt nun aus dem Boden gestampft werden.

Die Ausschreibungen für die Professionellen im Gesundheitssektor laufen bis Dienstag, 24. März um Mitternacht. Wer sich also bewerben möchte, sollte dies schleunigst in Angriff nehmen.

Laird Glenmore
23. März 2020 - 16.57

Eine tolle Initiative die man nur begrüßen kann. Allerdings verstehe ich eines nicht erst werden wir dazu angehalten nicht unter Menschen zu gehen und im Haus zu bleiben und nur für die wichtigen Dinge außer Haus zu gehen wie Einkaufen usw., des weiteren droht man uns mit Bußgeld in Höhe von 145,-- Euro bei Zuwiderhandlung und jetzt sollen sich freiwillige melden und sich der Gefahr aussetzen sich selber zu Infizieren in dem sie Frondienste leisten, was für ein Widerspruch auf der einen Seiten verbieten und auf der anderen Hilfe bei der Bevölkerung suchen ich denke man sollte sich in der Regierung mal einig sein was man überhaupt will denn dann braucht man meines Erachtens auch keine Verlängerung der " état de crise " um weitere drei Monate.

Illia
23. März 2020 - 16.35

Wie steht's mit Krankenpflegern, Ärzten, usw aus nicht-EU-Ländern die angeblich wegen nicht vergleichbarer Ausbildung ihren Beruf hier nicht ausüben dürfen?