PoesieFrühling der Dichtkunst

Poesie / Frühling der Dichtkunst
V.l.: Karine Sitarz (Koordinatorin), Bruno Théret (Präsident), Françoise Pirovalli (Vizepräsidentin) und Ainhoa Achutegui (Direktorin bei neimënster) Foto: Julien Garroy

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Lesungen, Diskussionsrunden, Konzerte: Das „Festival du printemps des poètes“ hält für Poesie- und Musikbegeisterte ein abwechslungsreiches Programm bereit. Die Vereinigung „Printemps des poètes Luxembourg“ hat am Dienstagmorgen Details zur diesjährigen Auflage bekannt gegeben.

Der Frühling ist die ideale Jahreszeit zum Dichten. Zumindest, wenn es nach der Vereinigung „Le printemps des poètes Luxembourg“ geht. Vom 26. bis 28. April findet die 17. Auflage des Festivals traditionsgemäß in der Kulturfabrik in Esch, im Kultur- und Begegnungszentrum neimënster sowie in der Galerie Simoncini in Luxemburg statt. Zwölf Dichter aus ganz Europa sind dabei, darunter auch der Luxemburger Tom Hengen. Unter dem Thema „La grâce“ nehmen sie während drei Tagen an Lesungen und Diskussionsrunden teil. Das Festival wird von der Vereinigung „Le printemps des poètes Luxembourg“ mit Unterstützung des Kulturministeriums und zahlreicher nationaler und internationaler Partner organisiert.

Die Veranstalter haben am Dienstagmorgen in einer Pressekonferenz Details zum Ablauf des Festivals preisgegeben. Der Startschuss fällt am 26. April in der Kulturfabrik in Esch. Neben Lesungen einiger Dichter werden sich auch die Gewinner der 13. Auflage des „Concours jeune printemps“ am ersten Poesieabend beteiligen. „Jeune printemps“ richtet sich an poesiebegeisterte Jugendliche und Erwachsene mit Wohnsitz in Luxemburg. Laut Bruno Théret, Präsident der Vereinigung „Printemps des poètes Luxembourg“, haben dieses Jahr 179 Teilnehmer an diesem Wettbewerb teilgenommen. Vier Gewinner – einer pro Alterskategorie – haben die Gelegenheit, am 26. April in der Kulturfabrik aufzutreten.

Das Highlight des Festivals ist jedoch die „Große Nacht der Dichtkunst“ in der Abtei Neumünster, wo sich am 27. April alle zwölf teilnehmenden Dichter zu Lesungen versammeln werden. Abgerundet werden beide Abende mit Konzerten, Mahlzeiten und Büchertischen. Wem eine Diskussionsrunde zum Thema „La grâce“ eher liegt, dürfte dagegen beim Abschluss am 28. April in der Galerie Simoncini sein Glück finden.

„Le Printemps des poètes“ wurde 1999 in Frankreich auf Initiative des Politikers Jack Lang ins Leben gerufen und feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Seit 2008 gibt es eine ähnliche Veranstaltung auch in Luxemburg. Sowohl für das Festival als auch für den Poesiewettbewerb „Jeune printemps“ inspiriere die Vereinigung sich generell am Thema, das jährlich in Frankreich festgelegt wird, so Théret.

Die Dichter: Prisca Agustoni (Schweiz), Petr Borkovec (Tschechien), Raquel Casas Agustí (Katalonien/Spanien), Luís Filipe Castro Mendes (Portugal), Franco Costantini (Italien), Jean D’Amérique (Haiti/Frankreich), Mária Ferenčuhová (Slowakei), Tom Hengen (Luxemburg), Marianne Jungmaier (Österreich), Patrick Kaufmann (Liechtenstein), Aurora Luque (Spanien), Krisztina Tóth (Ungarn).

Die Konzerte: Maxime Bender/Napoleon Gold (Kulturfabrik, 26.4.), Beatriz Jiménez (neimënster, 27.4.)