Charity TourSandy fährt für Wohltätigkeitsaktion mit der Vespa von Österreich nach Luxemburg

Charity Tour / Sandy fährt für Wohltätigkeitsaktion mit der Vespa von Österreich nach Luxemburg
Nach gut 800 Kilometern wird Sandy Häfele mir ihrer Vespa und dem Biene-Maja-Maskottchen in Düdelingen empfangen Foto: Editpress/Alain Rischard

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Von Beruf ist Sandy Häfele aus Consdorf Lokomotivführerin – in Österreich. In ihrer Freizeit fährt sie mit großer Leidenschaft Vespa. Nicht minder groß ist ihr Wunsch, anderen Menschen zu helfen. Bei ihren „Maja Goes Charity“-Aktionen verbindet sie das eine mit dem anderen.

Als Sandy um 16.10 Uhr am Mittwoch in Begleitung des „Amici-Vespa-Club“ auf dem Rathausplatz in Düdelingen ankommt, hat sie bereits rund 850 Kilometer für den guten Zweck zurückgelegt. Mit ihrer Vespa namens Maja. Sie wirkt froh und erleichtert, endlich angekommen zu sein. „Die Reise war etwas anstrengend, sehr oft heftiger Regen und manchmal gefühlt minus 10 Grad.“

Am vergangenen Sonntag ist sie in Wels in Österreich losgefahren. Dort lebt sie heute, seit sie vor gut über 20 Jahren Luxemburg verlassen hat. Sandy, 44, heißt mit Mädchenname Konsbrück. Sie stammt aus Consdorf.

In Wels unweit von Linz ist sie also am 21. April aufgebrochen und über mehrere Etappen über Landstraßen nach Luxemburg gefahren. Für jeden zurückgelegten Kilometer spendet Sandy selbst einen Euro. Das Geld, das sie während ihrer Charity-Tour sammelt, bei befreundeten Vespaclubs oder durch den Verkauf von Gadgets, soll in Luxemburg den „Stroossenenglen“ zugutekommen. 

„Schengen ist wichtig“

Am Mittwochmorgen ging es von Kaiserslautern über Losheim bis nach Schengen, wo ein kurzer Empfang im Rathaus auf dem Programm vorgesehen war. „Schengen musste sein, weil Schengen für das steht, was mir sehr wichtig ist, nämlich Brücken zu bauen zwischen Menschen und Vereinen in einem grenzenlosen Europa“, sagt Sandy Häfele. Adriano Basile vom „Amici Vespa“-Club gehört zu denen, die Sandy am Mittwochmorgen in Kaiserslautern abgeholt und nach Hause begleitet haben. Beim Empfang im Rathaus in Düdelingen sagt er, dass es für den Club selbstverständlich gewesen sei, sich an der Wohltätigkeitsaktion zu beteiligen. 500 Euro spenden die „Amici“.

Sandy Häfele erzählt dann von ihrer Wahlheimat Österreich, in der sie vor vielen Jahren gut aufgenommen worden sei. „Weil ich von vielen Menschen Unterstützung bekommen habe. Mit meinen ,Maja Goes Charity‘-Aktionen habe ich mir zum Ziel gesetzt, anderen Menschen zu helfen.“ Was treibt sie an? „Der Gedanke, Glück zu haben, gesund zu sein, eine Arbeit zu haben und davon leben zu können, spornte mich vor mehr als zwei Jahrzehnten an, jeden Arbeitstag ein wenig etwas zur Seite zu legen, was halt die Finanzen zuließen und dies am Ende des Jahres für einen guten Zweck zu spenden.“

Nach dem Empfang in Düdelingen fuhr Sandy am Mittwoch nach Reckingen zum Besuch des dortigen Vespaclubs „Roude Léiw“. Dort findet übrigens am Samstag auch die Scheckübererreichung an die „Stroossenenglen“ statt.

Am kommenden Montag will Sandy die Heimreise antreten, um dann, nach einigen Etappen, am 5. Mai wieder in Wels anzukommen. Das Geld, das sie während der Rückreise sammelt, geht an die ehrenamtliche Vereinigung „Rollende Engel“ in Österreich. 

Wir wünschen jedenfalls schon mal eine gute Reise.

Weitere Informationen über Majas Reise finden Sie unter: majagoescharity.at

Froh und erleichtert: Sandy Häfele bei ihrer Ankunft in Düdelingen
Froh und erleichtert: Sandy Häfele bei ihrer Ankunft in Düdelingen Foto: Editpress/Alain Rischard