Das Ministerium für innere Angelegenheiten hat am Montag seinen Bericht zu den Zahlen bezüglich der Anträge für „internationalen Schutz“ und „temporären Schutz“ in Luxemburg für den März 2024 veröffentlicht. In dem Monat haben 145 Personen einen Antrag auf internationalen Schutz gestellt. Im Vergleich zum März im vergangenen Jahr gebe es damit einen leichten Rückgang an Anträgen, wo es noch 161 waren.
Die meisten Schutzsuchenden kamen im März dem Bericht zufolge aus Eritrea (35), gefolgt von Syrien (14). Das deckt sich auch mit den Anträgen des ganzen Jahres, von denen 23,1 Prozent von Eritreern und 11,6 Prozent von Syrern stammen. Danach folgen Kolumbianer, Venezolaner, Guineer und Afghanen.
Nach Luxemburger Recht wird zwischen dem „Flüchtlingsstatus“ und dem „Status des subsidiär Schutzberechtigten“ unterschieden. 72 Personen wurden im März als Flüchtling und 21 Personen als subsidiär Schutzberechtigte anerkannt. 202 positive Bescheide wurden in diesem Jahr bisher erteilt. Das Jahr 2018 sticht in der Statistik mit den meisten Anerkennungen heraus: 1.070 Stück. Im März 2024 wurden aber auch 28 Absagen erteilt. In den ersten drei Monaten 2024 kam es bisher zu 123 Ablehnungen des internationalen Schutzstatus.
Der temporäre Schutz unterscheidet sich vom internationalen Status: Er wird nur in Ausnahmefällen auf Beschluss der luxemburgischen Regierung oder der Europäischen Union gewährt. Temporärer Schutz wurde im März 76-mal angefragt – 68 Anfragen stammen dabei von Ukrainern. Die Gesamtzahl beläuft sich 2024 bisher auf 221 Anträge. Die Anfragen von 62 Flüchtlingen wurden im März bewilligt, während sieben abgelehnt wurden.
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