EchternachFrüher Kunst-Restaurator, heute Pizzaiolo: Marco Prandina und Gina Panza haben ihr Lokal eröffnet

Echternach / Früher Kunst-Restaurator, heute Pizzaiolo: Marco Prandina und Gina Panza haben ihr Lokal eröffnet
Gina und Marco haben „Beim Gina“ vor drei Wochen eröffnet Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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In der rue de la Gare in Echternach hat ein neues Lokal seine Türen geöffnet. „Beim Gina“ gibt es die klassischen Pizzasorten, aber auch besondere Exemplare. Ein Besuch vor Ort.

Vor einigen Wochen haben Gina Panza und ihr Freund Marco Prandina die Pizzeria „Beim Gina“ eröffnet. Die beiden stammen ursprünglich aus Italien und wohnen mittlerweile schon länger in Echternach. Bis zu den verheerenden Überschwemmungen im Sommer 2021 betrieb die Familie Zehren dort über Jahrzehnte eine Bäckerei mit Teestube. Doch die alte Backstube ist nicht mehr wiederzuerkennen.

Die Pizzaschnitten in der rue de la Gare 45 kommen bereits gut in der Abteistadt an
Die Pizzaschnitten in der rue de la Gare 45 kommen bereits gut in der Abteistadt an Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Alles haben die jungen Unternehmer eigenhändig umgebaut. Marco, der in seinem früheren Berufsleben Kunstwerke restauriert hat, bringt die nötigen handwerklichen Fähigkeiten mit. „Ich habe alles selbst renoviert. Sogar die Tische habe ich geschreinert. Nur die alte Brottheke haben wir übernommen“, erklärt Marco. Für die Kleinsten wurde ein kleiner Indoorspielplatz eingerichtet. 

Bald längere Öffnungszeiten

Alle Wände wurden weiß gestrichen. In der Theke liegen unterschiedliche Pizzastücke auf mehreren Blechen. „Wir verarbeiten regionale, aber auch italienische Produkte. So gibt es zum Beispiel die Pizzaschnitte ‚Berdorfer‘, die mit Berdorfer Käse belegt wird. Die Salami für die Diavola beziehen wir hingegen aus Sizilien“, verrät Gina. Auch der Teig entsteht in einem festgelegten Prozess. „Bevor der Teig zu Pizza verarbeitet wird, lasse ich ihn erst einmal 48 Stunden ziehen“, erklärt der Pizzaiolo. Die Pizzaschnitten sind oben fluffig und unten schön knusperig. Es gibt auch eine vegane Variante.

Lange haben die beiden überlegt, ob sie den Schritt in die Selbständigkeit wagen sollten – und bereuen diesen nicht. Im Essraum finden rund 20 Gäste einen Sitzplatz. Am vergangenen Freitag waren alle Plätze besetzt, wie sich das Tageblatt vor Ort überzeugen konnte. Wer nicht so viel Zeit mitbringt, kann die Pizzastücke auch zum Mitnehmen bestellen. „Zurzeit arbeite ich noch Vollzeit im sozialen Bereich. Aus diesem Grund haben wir bislang nur mittwochs bis sonntags geöffnet. Das soll sich jedoch ändern. An Pfingstdienstag, wenn die Springprozession hier stattfindet, werden wir natürlich auch geöffnet haben“, versichert Gina.