KommentarKeine falsche Scheu

Kommentar / Keine falsche Scheu
 Foto: Editpress/Isabella Finzi

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Das regionale Kulturzentrum „opderschmelz“ in Düdelingen wurde 2007 eröffnet. John Rech war am Aufbau des Kulturzentrums maßgeblich beteiligt. Seit einem Jahr steht er nun an der Spitze der Institution. 2019 haben er und sein Team, nach eigener Aussage, mehr erreicht als sie sich vorgenommen hatten. Die Ergebnisse sind eine Steigerung der Besucherzahlen sowie eine höhere Auslastung der Räumlichkeiten. Diese Zahlen konnten nur mit dem Engagement der recht kleinen Mannschaft erreicht werden, die in ihrem Job mehr sieht als nur ein Mittel zur Geldbeschaffung. Ihr stetiges Engagement wird zwar von der Gemeindeverwaltung wahrgenommen. Ob dies jedoch bisher bei der breiten Öffentlichkeit angekommen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Seit Jahren organisiert das Zentrum die Festivals „Touch of Noir“ und „Like a Jazz Machine“. Das sind Musikevents, die in der Kulturszene wohlbekannt sein dürften, der allgemeinen Öffentlichkeit, wie auch immer noch vielen Düdelingern, eher kein Begriff sind. Dem hingegen organisieren John Rech & Co. auch die „Fête de la musique“ und das „Zeltik“. Das sind wiederum Veranstaltungen, die die breite Öffentlichkeit kennt. Der „Kannerbicherdag“ wird ebenfalls immer beliebter. Das zeigt, dass das Team des Zentrums und das Düdelinger Kulturamt seit jeher einen guten Riecher für die Lücken im kulturellen Veranstaltungsprogramm des Landes hatten.

Gerade die „Fête de la musique“ mobilisiert Jahr für Jahr die Menschenmassen. Ob nun viele der regelmäßigen Besucher wissen, dass das Festival die Handschrift des Kulturzentrums trägt, ist ungewiss. Ein verbessertes „Branding“ von „opderschmelz“ würde nicht nur eine bessere Sichtbarkeit des Zentrums mit sich bringen, sondern auch die weniger bekannten Events verstärkt in die Öffentlichkeit tragen. Das Werbebudget einer kleinen Kulturinstitution mag gering ausfallen, doch schon eine verstärkte Kommunikation bei den Einwohnern der Stadt birgt viel Potenzial für eine größere Reichweite.

J.Scholer
19. Februar 2020 - 11.01

Ohne Zweifel «  op der Schmelz ass eng flott Saach gin ».Wünschenswert , dass die Kultur vorangetrieben wird , nicht im Mainstream versandet und auch die Toren für kritische Künstler öffnen. „ Konscht kann stéieren , opresselen , zum Nodenken bewegen. „Doch wie in einem vorherigen Kommentar geschrieben, sollte man jenem Pionier der Düdelinger Kultur , „dem Fränz O. „danken , hat er , dank auch der Unterstützung der Gemeindeväter, den Weg geebnet für das kulturelle Düdelingen. Ob Literatur , Musikkonzerte,..Ausstellung ...“ouni den Fränz wäer d‘Kultur net zu Dideléng unkomm. »