VolleyballNachspiel im Damen-Finale: Walferdinger Protest wurde stattgegeben

Volleyball / Nachspiel im Damen-Finale: Walferdinger Protest wurde stattgegeben
Die zweite Partie zwischen Walferdingen und Mamer hat ein Nachspiel Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Das zweite Spiel des Volleyball-Finals zwischen Walferdingen und Mamer hat ein Nachspiel: Am vergangenen Samstag hatte Walferdingen Protest gegen die Spielwertung eingelegt. Tageblatt-Informationen zufolge wurde das Spiel durch den FLVB-Vorstand annulliert. 

Der RSR Walferdingen hat nach der Spielwertung von vergangenem Samstag Protest eingelegt. Im zweiten Spiel des Finals der Damen-Meisterschaft habe der Walferdinger Mannschaft im vierten Satz mindestens ein Punkt gefehlt. Bereits ab dem Stand von 17:17 gab es Probleme, die sich dann offenbar über den gesamten Satz gezogen haben. Bereits am Samstagabend wurden in der Mamer Sporthalle nach Ende der Partie von etlichen Zuschauern die Bilder der RTL LiveArena im Replay angeschaut und diskutiert.

Auf den Bildern wurde auch sichtbar, dass zudem in der Crunchtime Walferdingen ein Punkt nicht gegeben wurde. Beim Stand von 27:27 erzielte Walferdingen einen Punkt. Im Laufe der anschließend entstandenen Diskussionen auf und neben dem Platz wurde gegen Mamer eine Rote Karte verhängt, was eigentlich einen direkten Punktabzug nach sich zieht. Demnach hätte Walferdingen den Satz mit 28:26 gewinnen müssen, hätte mit 2:2 in den Sätzen ausgeglichen und die Entscheidung hätte im fünften und entscheidenden Satz fallen müssen.

Stattdessen bekam Mamer aufgrund dieser Fehler also die Chance, den Satz zu seinen Gunsten zu entscheiden, was dem VCM auch gelang. Mit 31:29 gewann das Team von Trainer Ranguel Krivov den vierten Satz und damit auch die Partie. Somit stand es in der „Best of three“-Serie 1:1. Ein entscheidendes drittes Spiel war eigentlich für diesen Samstag angesetzt. Doch Walferdingen legte sofort nach der Partie durch Kapitänin Nathalie Braas Protest ein. Dieser Protest wurde am vergangenen Dienstag vom Vorstand der FLVB diskutiert und analysiert. Unter anderem wurden auch Vertreter beider Vereine angehört. 

„Wir haben beide Vereine angehört“, erklärte FLVB-Präsidentin Norma Zambon. „Wir haben sachlich diskutiert. Sie haben Optionen bekommen und bis 12.00 Uhr am Donnerstag können sie sich entscheiden. Das Problem ist eben, dass ein Punkt vergessen wurde, der entscheidend war. Das hat das ganze Spiel auf den Kopf gestellt. Der vierte Satz hätte an Walferdingen gehen müssen.“ 

Die Präsidentin fügte hinzu: „Ich kann mir nicht erklären, wie das passieren konnte. Aber wo Menschen sind, passieren Fehler. Es ist ein dummer Fehler, zu einer unmöglichen Zeit. Aber so was passiert auch im Basketball. Wir haben unseren Vorschlag gemacht und jetzt schauen wir, wie die Vereine reagieren.“ 

Am Dienstagabend wurden nicht nur beide Vereine zur Stellungnahme gebeten, sondern wurde auch der Bericht der Schiedsrichter sowie der Schiedsrichterkommission angehört. Laut Tageblatt-Informationen soll der Vorstand der FLVB zur Schlussfolgerung gekommen sein, das Spiel vom vergangenen Samstag wegen eines Schiedsrichterfehlers zu annullieren. Somit führt Walferdingen die Finalserie weiterhin mit 1:0 an. 

Eine Option ist, dass beide Klubs sich auf eine Neuansetzung des Spiels einigen. Sollten sich die beiden Vereine nicht auf eine Terminierung einigen, soll der Vorstand der FLVB die Begegnung bis spätestens Freitag, 26. April, um 20.00 Uhr neu ansetzen und dann auch das Datum für eine dritte Partie bestimmen. Sicher scheint, dass die dritte Partie nicht am kommenden Samstag in Mamer gespielt werden kann, da die Sporthalle zu dem Zeitpunkt vom Mamer Basketballverein besetzt ist.