CargocenterVier Hauptanliegen der Angestellten: Gewerkschaften treffen Transportministerin  Yuriko Backes

Cargocenter / Vier Hauptanliegen der Angestellten: Gewerkschaften treffen Transportministerin  Yuriko Backes
Das Cargocenter beschäftigt rund 1.200 Angestellte Foto: Editpress/Tania Feller

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Mehr als einen halben Monat hat es gedauert, doch am Freitag kam es schlussendlich zu einem Treffen zwischen Transportministerin Yuriko Backes (DP) und dem LCGB, dem OGBL und der NGL-SNEP. Auf der Tagesordnung: die Unsicherheiten der Angestellten durch die Geschäftsverlagerung beim Cargocenter.

Noch am Mittwoch bemängelten der LCGB, der OGBL und die NGL-SNEP, dass seit der Vereidigung der neuen Regierung immer noch kein Gespräch zwischen Transportministerin Yuriko Backes (DP) und den Interessenverbänden über die Geschäftsverlagerung beim Cargocenter stattgefunden hatte. Am Freitag teilten die Gewerkschaften dann in einem gemeinsamen Presseschreiben mit, dass sie an demselben Tag letztendlich die Gelegenheit bekommen haben, der Ministerin die Unsicherheiten und Sorgen der Cargocenter-Angestellten zu übermitteln. Nach Luxairs Rückzug aus dem Cargo-Geschäft wurden am 5. Dezember neue Lizenzen an Luxcargo Handling S.A. (LCH, Tochterunternehmen von Cargolux) und Goldair Handling S.A. verteilt. Für die rund 1.200 Angestellten bleiben allerdings weiterhin eine ganze Reihe an Punkten ungeklärt.

So übermittelten die Gewerkschaften der Ministerin ihre vier Hauptanliegen und betonten abermals, „dass ohne eine schnelle Lösung für die Sorgen des Personals ein größerer Konflikt bei Luxair im Cargocenter unvermeidlich ist“. So fordern die Arbeitnehmerverbände eine Beschäftigungsgarantie für alle Betroffenen. Diese müsse klarstellen, dass es infolge des Betriebsübergangs keine Entlassungen geben wird und dass gegebenenfalls mit den Gewerkschaften ein Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung (PME) ausgehandelt wird.

Darüber hinaus soll für das neue Unternehmen ein Kollektivvertrag auf der Grundlage des Tarifvertrags von Luxair eingeführt werden, in dem die Rechte und Errungenschaften der Beschäftigten bewahrt werden. Die Beschäftigten würden zudem eine angemessene Personalvertretung benötigen, die den Übergang der Beschäftigten von Beginn der Übernahme an begleitet. Die Gewerkschaften bestehen zudem auf die Sicherung bestehender Vereinbarungen sowie die Wahrung der besonderen außergesetzlichen Vorteile des Personals.

Sie loben zudem das konstruktive Gespräch mit der Ministerin, die sich zuversichtlich zeigte und den Gewerkschaften ihre volle Unterstützung zusicherte. Ministerin Backes stimme zu, dass die offenen Fragen schnellstmöglich in den nächsten Verhandlungssitzungen zwischen den Gewerkschaften und den Unternehmensleitungen geklärt werden müssten.

Upps
10. Dezember 2023 - 20.05

Transportminister/In,Hofmarschall/In,Finanzminister/In, da kommt was zusammen. Wie kann man sich in so kurzer Zeit so spezialisieren.