LBBL DamenDüdelingen gleicht nach Defensivschlacht die Finalserie aus

LBBL Damen / Düdelingen gleicht nach Defensivschlacht die Finalserie aus
Shay Winton und der T71 haben die Defensivschlacht am Mittwoch für sich entschieden und die Finalserie ausgeglichen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Partie Nummer zwei der „Best of five“-Finalserie zwischen Düdelingen und dem Gréngewald bot nicht den schönsten Basketball, war dafür aber umso intensiver. Am Ende überzeugte der T71 durch seine Defensivleistung und gleicht mit seinem Heimsieg zum 1:1 aus.

Trainer Jérôme Altmann konnte am Mittwoch stolz auf seine Truppe sein. Zum zweiten Mal in dieser Saison schaffte es der T71, den Gréngewald zu besiegen, für den es nach der Pleite im Pokalfinale im März nun die erste Niederlage in der Meisterschaft war. Es war einmal mehr eine kämpferisch starke Leistung, die sein Team im zweiten Duell aufs Parkett brachte. „Auch wenn es in der Offensive weiterhin nicht läuft, waren wir in der Defensive über 40 Minuten voll da und haben uns in eine Position gebracht, in der wir so eine Partie gewinnen können. Die Defensive ist im Moment unser Garant“, so das Fazit von Altmann.

Es war auf jeden Fall eine richtige Defensivschlacht, die sich Düdelingen und Hostert im zweiten Duell der „Best of five“-Serie lieferten. Der T71 erlebte mit einem schnellen 4:0 zwar den besseren Beginn, doch nach zwei Spielminuten fand der Gréngewald allmählich seinen Spielrhythmus. Cahill eröffnete mit einem Dreier nicht nur den Punktereigen der Gäste, sondern brachte ihr Team auch ein erstes Mal in Führung (4:5). Beim Favoriten drehte der Ball in der Offensive nun gut, nach fünf Minuten lagen Logic und Co. mit fünf Punkten in Führung (7:12). Doch so leicht konnte sich der Titelverteidiger in der Folge nicht mehr unter dem Korb durchsetzen. Der T71 agierte in seiner Zonenverteidigung nun deutlich aggressiver. Etute, Winton, Mossong und Loyd ermöglichten es ihrem Gegner nur noch selten, bis unter den Korb vorzudringen, schafften es durch Konterattacken dann auch, wieder heranzukommen und im zweiten Viertel wieder die Führung zu übernehmen (17:16, 11’). Doch auch beim Lokalteam landete der Ball nicht im Korb, denn die Gäste ermöglichten auch Etute und Loyd kaum Freiräume, und so ging es mit einem 24:24 in die Pause. Ein Resultat, wie man es sonst eigentlich nach dem ersten Viertel sieht. Doch die Trefferquote lag nach den ersten 20 Minuten bei beiden Teams im unteren Bereich – 30 Prozent beim T71, sogar nur 25 Prozent beim Gréngewald, der es immer wieder aus der Distanz versuchte, bis zur Pause aber nur drei von 17 Versuchen versenkt hatte. Einzig Shay Winton hatte zu diesem Zeitpunkt ein treffsicheres Händchen.

Spannende Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel schlug dann jedoch die Stunde von Mia Loyd, die mit zwei Punkten in die Pause ging und nun binnen zwei Minuten sieben Zähler erzielte (33:27, 23’). Die Partie wurde zusehends ruppiger und hektischer, dass an diesem Abend der Kampf und Siegeswille ausschlaggebend sein würden, war spätestens zu diesem Zeitpunkt klar. Düdelingen zog durch Loyd nun bis auf neun Zähler davon (38:29, 27’), doch das gegnerische Profi-Trio konterte (38:35, 29’). Auch im letzten Viertel setzte sich das Heimteam bis auf neun Zähler ab (51:42, 34’), aber verpasste es erneut, den Sack zuzumachen. Hostert ging jetzt sogar in Führung (55:54, noch 1:39’), aber verlor, wie so oft in dieser Partie, in den entscheidenden Augenblicken zu leichtfertig den Ball. Winton und Etute sorgten in einer spannenden Schlussphase somit für die Entscheidung und den Ausgleich in dieser Finalserie.

„Ein war ein physisches und sehr hektisches Spiel, in dem beide Teams gekämpft haben. Unsere Defensive war gut, in den entscheidenden Momenten haben wir aber nicht getroffen oder uns zu leichtfertige Turnover geleistet“, so eine erste Analyse von Tessy Hetting, die betont, dass man sich in diesem Bereich deutlich steigern muss. Viel Zeit, diese Begegnung wegzustecken, haben die Teams nicht, am Samstag geht es nun in Oberanven weiter, wo es noch keinen Meister geben wird, denn Düdelingen hat die Saison um mindestens eine Woche verlängert. „Wir haben aus dem ‚Best of five’ sozusagen ein ‚Best of three’ gemacht und können ohne zu großen Druck in den Gréngewald reisen“, blickt Altmann bereits auf diese Begegnung voraus.

Statistik

„T“-Bestnote: Shay Winton (T71 Düdelingen)
Viertel: 13:16, 11:8, 16:11, 19:21
Düdelingen: Winton 24, Loyd 14, E. Etute 10, Geniets 6, Mossong 3, Dittgen 2, Mreches 0
Hostert: Cahill 15, Logic 13, Van Kleunen 10, Hetto 8, L. Hetting 6, T. Hetting 2, Wolff 2, Schreiner 0
Schiedsrichter: Muho/Ntasis/Greisch
Zuschauer: 450 zahlende


Programm

Play-off-Finale („best of five“):
1. Spiel:

Hostert – Düdelingen 62:56
2. Spiel, am Mittwoch:
Düdelingen – Hostert 59:56
3. Spiel, Samstag, 27. April:
19.00: Hostert – Düdelingen
4. Spiel, Samstag, 4. Mai:
18.00: Düdelingen – Hostert
5. Spiel, Sonntag, 12. Mai (falls nötig):
17.00: Hostert – Düdelingen