Nahe der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Zirndorf bei Nürnberg hat es am Mittwoch einen Polizeieinsatz gegeben. Das sagte eine Sprecherin der Polizei.
Der Bayerische Rundfunk hatte zuvor von einer Explosion berichtet.
Das konnte die Sprecherin jedoch zunächst weder bestätigen noch dementieren. In der Nähe ist auch eine Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.
Der BR berichtete, ein mit zahlreichen Spraydosen gefüllter Koffer sei detoniert. Zeugen berichteten demnach, mehrere Männer seien vom Tatort weggelaufen. Über Verletzte ist derzeit noch nichts bekannt.
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Bei dem Vorfall ist nach Angaben des Innenministeriums niemand verletzt worden. Es sei auch kein Sachschaden entstanden, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch. «Es wurde ein brennender Koffer gefunden.» Der Fall ereignete sich demnach in der Nähe der Polizeiinspektion Zirndorf.
Untersucht nach Sprengstoff
Eine Streife löschte den brennenden Koffer schnell. Er lag etwa 300 Meter vom Haupteingang der Einrichtung entfernt. Danach untersuchten ihn zunächst Fachleute der Kriminalpolizei Fürth und anschließend Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes.
Hinweise, dass in dem Koffer ein Sprengsatz gezündet wurde, gab es den Angaben zunächst keine. «Möglicherweise kommt eine in dem Koffer gelagerte Spraydose für die Explosion in Frage», hieß es in einem ersten Bericht.
Besitzer gesucht
Die Polizei sucht nun die Besitzer des Koffers und bat mögliche Zeugen um Hilfe. Es soll sich um einen etwa 30 Jahre alten Mann und eine sehr schlanke etwa 25-jährige Frau handeln. Beide hätten Koffer dabei gehabt – einen schwarzer Koffer mit einer weißen Tüte und einen roten Hartschalenkoffer mit dunkelgrauer Umrandung oder Reißverschluss. Direkt neben der Erstaufnahmeeinrichtung ist die Polizeiinspektion untergebracht.
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