WetterNach 25 Grad: Typisches Aprilwetter steht für den Rest des Monats an

Wetter / Nach 25 Grad: Typisches Aprilwetter steht für den Rest des Monats an
Prognose für den April: in der ersten Hälfte zu warm, in der zweiten zu kühl Montage: Tageblatt/dpa

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Am vergangenen Samstag wurden hierzulande noch 25 °C gemessen. Kaum zu glauben, wenn man sich das derzeitige Wetter ansieht. Auf den Anhöhen des Öslings konnte es sogar noch einmal etwas weiß werden – nicht nur durch Graupelschauer, sondern auch durch etwas Schnee.

Wie vor längerer Zeit angekündigt, handelte es sich bei den frühsommerlichen Temperaturen nur um eine Phase. Es wäre sehr überraschend (und auch bedenklich) gewesen, wenn wir es ohne Hindernisse sofort in den Sommer „geschafft“ hätten.

Eine markante Kaltfront hat den überdurchschnittlichen Temperaturen am Montag ein Ende gesetzt. Diese passierte unser Land mit schweren Sturmböen, im Norden des Landes konnten bis zu 96 km/h gemessen werden. Der CGDIS war 18-mal im Einsatz, „Ponts et chaussées“ mussten 27-mal wegen Bäumen und Ästen auf der Fahrbahn ausrücken. Mit von der Partie waren Gewitter, Graupelschauer und sogar Schneeflocken. Seit dem Frontendurchgang haben wir es mit typischem Aprilwetter zu tun – und sogar mit unterdurchschnittlichen Temperaturen. Das ist ein Satz, den man in den letzten Wochen, Monaten und Jahren eher selten gehört hat.

Der April startete, wie bekannt, viel zu mild. Hätten sich diese Temperaturen über den Rest des Monats durchsetzen können, dann wäre er rekordverdächtig ausgefallen. Durch die aktuell kühlere Phase könnte der April, wenn man den Monat als Ganzes durchschnittlich betrachtet, doch fast wieder neutral ausfallen, da sich beide Extreme kompensieren. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass die erste Hälfte viel zu warm und die zweite deutlich zu kühl gewesen sein wird.

Änderung wohl erst Anfang Mai

Wertet man die aktuellen Modellrechnungen aus, dann sieht man, dass sich die einzelnen Modelle gar nicht mal so uneinig sind. Der April wird wohl eher mit unterdurchschnittlichen Temperaturen zu Ende gehen, während es immer wieder zu Schauern kommt. Durch die Höhenkaltluft können diese zeit- und gebietsweise auch als Schnee- oder Graupelschauer herunterkommen, teils auch gewittrig durchsetzt. Die Sonne wird trotzdem nicht ganz verschwinden: Zwischendurch zeigt sie sich immer wieder und auch längere freundlichere Phasen sind zu erwarten.

Was die Temperaturen angeht, werden die Höchstwerte bis Ende April meist bei knapp über 10 °C liegen, in den Nächten ist nach wie vor mit leichtem Frost zu rechnen. Dieses Detail ist wichtig für alle unter uns, die eventuell ihre empfindlichen Pflanzen in Sicherheit bringen müssen.

Auch das europäische Langzeitmodell schätzt die Lage so ein, dass uns in der Woche vom 29. April wohl nach und nach eine Normalisierung der Temperaturen erwarten könnte. Damit ist gemeint, dass wir wieder von durchschnittlichen und für die Jahreszeit normalen Werten reden können.

Wie wird es denn nun am Wochenende?

Am Freitag zieht mal wieder eine Kaltfront über uns hinweg, allerdings ist da viel weniger Musik dahinter als am vergangenen Montag. Dennoch kann sich nach der großflächigeren Phase des Durchgangs im Laufe des Nachmittags kurzzeitig Schauerwetter breitmachen – einige kräftigere Regengüsse mit Graupel und vielleicht auch mal einem kurzen Gewitter sind nicht unmöglich. Ab dem späteren Nachmittag wird es für eine kurze Zeit ruhiger und freundlicher.

Am Samstag werden über den Tag verteilt wieder Schauer auftreten, teils in Form von Graupel und auch Schneeflocken. Zwischendurch scheint die Sonne. Ähnlich wird es auch am Sonntag, jedoch nimmt die Schaueraktivität im Laufe des Nachmittags vorübergehend ab.