StatecHaushalten mit Kindern und jungen Menschen fehlt häufiger das Geld am Ende des Monats

Der Anteil der Haushalte, die große Schwierigkeiten hatten, über die Runden zu kommen, ist im vergangenen Jahr auf 22,4 Prozent gestiegen. 2022 lag dieser Anteil noch bei 20,7 Prozent. Das teilte das nationale Statistikamt Statec in einem Presseschreiben am Mittwoch mit. Am stärksten betroffen seien Mieterhaushalte, Alleinerziehende und Personen mit portugiesischer Staatsangehörigkeit. Zwischen 2022 und 2023 hat sich die Situation am stärksten für Personen mit französischer Staatsangehörigkeit, Eigentümer mit laufenden Darlehen und Alleinerziehende verschlechtert.

Im vergangenen Jahr hatten 26 Prozent der Haushalte mit Kindern – Alleinerziehende und Paare mit Kindern – die größten Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen. Laut dem Statistikamt sind es auch diese Haushalte, die die stärkste Verschlechterung ihrer finanziellen Möglichkeiten zwischen 2022 und 2023 wahrgenommen haben. Die Anzahl der Familien, die eine unerwartete Ausgabe tätigen können, ist von 37 Prozent auf 26 Prozent gesunken. Gleichzeitig ist der Anteil der Haushalte, die nicht in Urlaub fahren können, von 31 auf 37 Prozent gestiegen.

Junge Menschen sind am stärksten von finanziellen Schwierigkeiten betroffen. Fast drei von zehn der 16- bis 25-Jährigen geben an, im Jahr 2023 nicht genügend Geld am Ende des Monats übrigzuhaben, während die über 65-Jährigen mit einem Anteil von neun Prozent am wenigsten betroffen sind. Es gibt also einen deutlichen Unterschied zwischen den Generationen.

Obwohl sich die wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten der Haushalte in Luxemburg zwischen 2022 und 2023 verschärft haben, sei die Situation in Luxemburg im Vergleich zu anderen europäischen Ländern laut Statec „beneidenswert“. Denn das Großherzogtum war im Jahr 2022 das europäische Land mit dem geringsten Anteil an Haushalten, die Schwierigkeiten hatten, über die Runden zu kommen.