Trotz hoher Inflation und gestiegener Rohstoffpreise und trotz gestrichener Subventionen wie etwa in Deutschland: Die Verkäufe von Elektroautos weltweit steuern auf ein neues Rekordjahr zu, wie die Internationale Energieagentur (IEA) am Dienstag mitteilte. Vor allem der Absatz im weltweit größten Markt China nimmt demnach kräftig zu.
Im ersten Quartal dieses Jahres stieg der Absatz von Elektroautos laut IEA um 25 Prozent im Vorjahresvergleich. Für das gesamte Jahr 2024 rechnet die IEA mit einem Wachstum um 20 Prozent. Damit wäre dann mehr als ein Fünftel aller Neuwagen elektrisch, absolut wären es rund 17 Millionen Autos.
In China rechnet die IEA mit einem Marktanteil von 45 Prozent in diesem Jahr bei den Neuwagen. In Europa werden es demnach 25 Prozent sein, in den USA elf Prozent. In China seien Elektroautos oftmals schon günstiger als entsprechende Verbrenner, erklärte die IEA. Diese Entwicklung dürfte sich bis 2030 auf weiteren großen Automärkten zeigen, auch in Europa. Der Gebrauchtwagenmarkt werde sich ebenfall „rapide“ entwickeln.
Im Jahr 2030 werde in China fast jedes dritte Auto im Straßenverkehr elektrisch fahren, in Europa und in den USA jedes fünfte. 2035 dann werden laut Prognose der IEA alle Neuwagen weltweit elektrisch sein. Damit würden zehn Millionen Barrel Öl pro Tag eingespart werden.
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