LBBL DamenVorzeitige Meisterschaft verpasst: Vom verschobenen Karriereende und unzähligen Ballverlusten

LBBL Damen / Vorzeitige Meisterschaft verpasst: Vom verschobenen Karriereende und unzähligen Ballverlusten
T71-Kapitänin Catherine Mreches (r.) hob die tolle Kollektivleistung ihrer Mannschaft hervor Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Beim erfolgreichen T71 sorgte die hervorragende Kollektivleistung für viel Lob und Optimismus vor dem alles entscheidenden Spiel. Damit darf sich Routinier Nadia Mossong auf ein echtes Highlight zum Ende ihrer Karriere freuen. Beim Gréngewald überwog derweil der Frust über die verpasste Chance.

„Die Enttäuschung ist nun riesengroß, aber es ist halt noch nichts verloren“, kommentierte Lisy Hetting das Verpassen der vorzeitigen Meisterschaft. Nicht nur die besonders in der ersten Halbzeit schwindelerregende Anzahl an Ballverlusten sah die Gréngewald-Kapitänin als Ursache: „Wir hatten blöde Turnovers, aber ihnen auch im Gegensatz zu den vorherigen Partien zu viele offene und einfache Würfe zugelassen.“ Erschwerend kam hinzu, dass US-Spielerin Cahill schon im zweiten Viertel in Foultrouble geriet: „Amanda hatte schnell drei Fouls und damit wurde es zudem auch noch in der Offensive schwierig. Es kamen halt einige Entscheidungen zusammen, die uns den Spielrhythmus gebrochen haben.“

Alles möglich

Auf Düdelinger Seite lobte Catherine Mreches die tolle Kollektivleistung: „Unser Teamplay sowohl in der Offensive als auch in der Defensive war entscheidend. Wenn man den Ball von einer Seite zur anderen drehen lässt, ergeben sich halt gute Optionen. Wir konnten unseren Basketball spielen, dies zudem attraktiv. Auch konnten wir alles in der Defensive umsetzen.“ Die T71-Kapitänin schloss ausdrücklich die Bankspielerinnen in die gute Teamleistung mit ein, da Geniets und Dittgen nach ihren Einwechslungen ebenfalls wichtige Impulse einbrachten. Vor der fünften Begegnung am Donnerstag verwies Mreches auf die mentale Stärke der Düdelingerinnen in entscheidenden Momenten. „In der Coque und nun noch zweimal im Finale haben wir es bewiesen, dass wir sie schlagen können. Die Do-or-die-Spiele gegen den Gréngewald scheinen uns zu liegen, uns gefällt wohl der Druck“, fügte die 24-Jährige mit einem Schmunzeln hinzu.

Besonders freuen durfte sich aber auch Nadia Mossong, deren Karriereende nun um fünf Tage nach hinten verschoben worden ist. „’Dat ass mega.’ Damit geht ein großer Wunsch in Erfüllung“, kommentierte die 38-jährige frühere Profispielerin die Möglichkeit, in ihrem allerletzten Spiel noch einmal um den Meistertitel kämpfen zu dürfen. Nach der starken Leistung am Samstag sieht Mossong ihr Team gut gerüstet für die finale Begegnung: „Ganz großes Kompliment an die Mannschaft! Wir haben mit richtig viel Leidenschaft gespielt und verdient gewonnen. Wenn wir weiter so zusammenbleiben, ist am Donnerstag alles möglich.“