LBBLMusel Pikes machen einen Schritt Richtung Klassenerhalt

Nach dem Sieg am Samstag in Schieren bleiben Tom Welter und Co. im Fall eines weiteren Erfolges am kommenden Freitag eine weitere Saison erstklassig. „Der Druck ist extrem groß. Wir wissen, was auf dem Spiel steht. Viele hatten uns bereits abgeschrieben, doch wenn es uns jetzt noch gelingt, die Saison zu retten, mit den beiden Profi-Spielern, die seit Anfang der Saison dabei sind, sowie den jungen Spielern, die im Training stets alles geben, dann würde mich das extrem stolz machen. Der Klassenerhalt wäre ein schönes Geschenk an uns alle“, erklärte der Kapitän der Musel Pikes.

Es waren auch die Moselaner, die besser in die Partie starteten und nach 3‘ bereits mit zehn Punkten in Führung lagen (5:15). Das Zusammenspiel bei den Gästen harmonierte (18:31, 11‘) und als dann noch der Schierener Profi-Spieler Hampton – dessen Einsatz fraglich war, da er aus persönlichen Gründen in die USA musste, er schaffte es jedoch noch rechtzeitig zurück nach Luxemburg – ab der 15. Spielminute mit drei Fouls vorbelastet war, konnte man befürchten, dass die Partie nur noch in eine Richtung laufen würde. Doch Schieren, angeführt von Schaaf (neun Punkte im zweiten Viertel), zeigte Einsatz und kämpfte sich bis auf vier Zähler heran (36:40, 18‘).

Bis zur Pause blieben die Black Frogs in Reichweite, ehe die Musel Pikes nach dem Seitenwechsel das Geschehen klar dominierten. Als die Moselaner Ende des dritten Viertels mit 18 Punkten in Führung lagen (42:60), schien die Partie gelaufen. Doch die Gäste agierten teilweise unkonzentriert, während das Lokalteam noch einmal alles aus sich herausholte, sodass das Match noch einmal auf der Kippe stand, als die Gasteber drei Minuten vor Schluss auf fünf Zähler verkürzten (61:66). Martin, Green und Bibbs ließen jedoch keine Zweifel aufkommen. „Wir haben das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen. Schieren spielte mit viel Energie in der ersten Hälfte und ihre offensiven Rebounds hielten sie im Spiel. Nach der Pause war unsere Verteidigung besser“, so Welter, dessen Team in der entscheidenden Phase die Ruhe bewahrte und den Ball drehen ließ. 

Die Black Frogs versteckten sich nicht und hoffen, sich im zweiten Spiel mindestens genauso gut verkaufen zu können: „Es war eine schwierige Herausforderung, doch wir hielten teilweise gut dagegen. Ich bin davon überzeugt, dass wir im zweiten Spiel eine Reaktion zeigen können, denn meine Spieler arbeiten hart. Es ist noch nicht vorbei. Im ersten Spiel fielen die Würfe nicht bei uns, somit gilt es, an der Trefferquote zu arbeiten. Wir werden jedenfalls Kampfgeist zeigen und alles daransetzen, eine dritte Partie zu erzwingen“, so Black Frogs-Trainer Nigel Tolentino.