FußballLuxemburger im Ausland: Rodrigues muss Bratislava verlassen

Fußball / Luxemburger im Ausland: Rodrigues muss Bratislava verlassen
Gerson Rodrigues’ Vertrag bei Slovan Bratislava wurde aufgelöst  Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Gerson Rodrigues ist nicht mehr bei Slovan Bratislava: Der Vertrag des Nationalspielers wurde aufgelöst. Vom Generaldirektor des Vereins gibt es harsche Kritik. 

Das Top-Thema des Wochenendes: Gerson Rodrigues’ Vertrag bei Slovan Bratislava wurde aufgelöst. Das teilte der Klub am Sonntag mit. „Er ist zweifellos ein erstklassiger Fußballer“, sagt Generaldirektor Ivan Kmotrik. „Aber Talent und Qualität reichen nicht aus, wenn andere Dinge wie Disziplin, Professionalität und der Lebensstil nicht zum Profifußball passen.“ Kmotrik führt noch weiter aus: „Kein Spieler ist wichtiger als die Mannschaft und der Verein. Da Gerson nur ausgeliehen war, haben wir das Problem gelöst, damit der Verein nicht darunter leidet.“ 

Rodrigues’ letztes Pflichtspiel war am 13. März bei der 1:3-Niederlage im Pokal gegen Podbrezova, wo er die Gelb-Rote Karte sah. Nach der darauffolgenden Länderspielpause, in der Rodrigues erst bei der 0:2-Niederlage der FLF-Auswahl in Georgien auflief und einige Tage später beim 2:1-Sieg über Kasachstan traf, kehrte er zu spät nach Bratislava zurück – es folgte eine Suspendierung. 

Die Statistik auf dem Platz sah für den Luxemburger dabei gar nicht so schlecht aus: Rodrigues, der im Februar von Dynamo Kiew zu Slovan Bratislava ausgeliehen wurde, hatte seitdem in acht Spielen fünfmal getroffen und einen Assist beigesteuert. Wie es für Rodrigues nun weitergeht, bleibt offen. Noch steht er bei Dynamo Kiew unter Vertrag. 

Eingewechselt: Olivier Thill und LNZ Cherkasy mussten in der ersten ukrainischen Liga eine 0:1-Niederlage gegen Obolon hinnehmen. Nach 22 Minuten fiel der entscheidende Treffer, Thill wurde erst in der 78. Minute eingewechselt. In der Tabelle belegt die Mannschaft des 27-jährigen Nationalspielers Platz 7 bei noch vier ausstehenden Spielen. Der Abstand auf die Relegationsplätze beträgt sieben Punkte. 

Ohne Einsatz: Wettbewerbsübergreifend ist es nun bereits das vierte Pflichtspiel, das Lars Gerson nicht im Kader von Kongsvinger steht. Gegen Stabaek musste seine Mannschaft eine deutliche 5:0-Auswärtspleite hinnehmen. In der Tabelle belegt das Team nach sechs Spieltagen mit elf Punkten Platz drei. 

Bei der 1:2-Heimniederlage gegen Amiens stand Florian Bohnert nicht im Kader von Bastia. Zwei Spiele hat das Team in dieser Saison noch zu bestreiten. Bastia befindet sich dabei ein wenig im Niemandsland der Ligue 2: Vom Abstieg ist das Team nicht mehr bedroht, nach oben kann es noch ein paar Plätze gutmachen. 

Bittere Pleiten: In der zweiten polnischen Liga erlebte Stal Rzeszow mit Sébastien Thill ein wahres Debakel. Nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage musste das Team eine 0:8-Klatsche bei GKS Katowice erleben. Thill stand 74 Minuten auf dem Platz, ehe er von seinem Coach erlöst wurde. In der Tabelle belegt Stal Platz elf und hat den Klassenerhalt bereits sicher. 

Nicht ganz so hoch, aber mindestens genauso bitter war die Niederlage des FC St. Pauli am Freitagabend: Die Kiezkicker um Danel Sinani hatten die große Chance, durch einen Sieg beim Stadtrivalen Hamburger SV den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt zu machen. Mit 0:1 musste sich das Team aber beim HSV geschlagen geben. Sinani kam nicht zum Einsatz. Zwei Tage vor Ende der Saison hat St. Pauli vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und kann damit nächste Woche aufsteigen.

Bereits am Freitagabend mussten Marvin Martins und Austria Wien ein 0:2 gegen den Tabellenletzten aus der Abstiegsgruppe, Austria Lustenau, hinnehmen. Marvins spielte über die komplette Spieldauer. Die Austria führt die Abstiegsgruppe der ersten österreichischen Liga an. 

In der MLS mussten sich Maxime Chanot und Los Angeles FC mit 1:3 bei San Jose Earthquakes geschlagen geben. Chanot sah die Gelbe Karte, stand aber über 90 Minuten auf dem Feld. 

In der niederländischen Eredivisie haben Mica Pinto und Vitesse Arnheim mit 0:1 gegen Utrecht verloren. Die Niederlage ist aber nicht von Bedeutung, Arnheim ist bereits sicher abgestiegen. Pinto wurde in der 60. Minute ausgewechselt. 

Bei der 1:4-Auswärtspleite des FC Magdeburg in Kaiserslautern stand Eldin Dzogovic nicht im Kader.

Punkteteilung: In der höchsten vietnamesischen Liga reichte es für den Hanoi FC und Tim Hall für ein 1:1 gegen Song Lam Nghe An. Hall verteidigte über die volle Spieldauer. Nach 16 Spieltagen liegt Hanoi mit 23 Punkten auf Platz sechs. 

In Belgien haben sich die Union Saint-Gilloise und Anderlecht die Punkte geteilt. Beim 0:0 hütete Moris das Tor von Saint-Gille. In der belgischen Meisterschaftsrunde belegt der Klub Platz drei und hat drei Punkte Rückstand auf den führenden FC Brügge. 

Ebenfalls unentschieden spielten der 1. FSV Mainz 05 und der FC Heidenheim. Beim 1:1 bestritt Leandro Barreiro die gesamte Spieldauer. Mit dem Punkt festigen die Mainzer den Relegationsplatz und rücken auf einen Punkt an das rettende Ufer ran. Während Mainz also zwei Spieltage vor Schluss mit 29 Punkten auf Platz 16 liegt, steht Union Berlin mit 30 Punkten über dem Strich.

Waldhof Mannheim hat einen Punkt aus Ingolstadt entführt. Beim 1:1 spielte Laurent Jans über die gesamte Dauer und sah die Gelbe Karte. 

Beim 0:0 von Spartak Moskau beim FK Pari Nizhniy Novgorod fehlte Christopher Martins aufgrund einer Gelb-Sperre. 

Schneller Heimsieg: Schon nach 17 Minuten war die Partie von Yverdon Sport gegen den FC Lausanne-Sport entschieden. Mit 3:0 führte die Mannschaft von Mathias Olesen, der den dritten Treffer vorbereitete. Olesen stand in der Startelf und durfte nach 86 Minuten frühzeitig Feierabend machen. In der Tabelle belegt Yverdon Platz zehn mit 43 Punkten.