Vor dieser Kulisse musste der Führende der Meisterschaft im Grand Est, Jamie Heinen, die Ehre des Gastgebers ziemlich alleine verteidigen: Seine Mitstreiter des letztjährigen Motocross der Nationen Damien de Muyser und Joe Stark sind beide verletzt, auch der Zweite der letztjährigen nationalen Openmeisterschaft Eric Tabouraing startete nicht und deren Sieger Billy Lux wechselte zu den Youngtimern. Auf einer bestens präparierten Strecke setzte der MX2-Meister Jamie Heinen aber in 1:24:155 Minuten gleich ein Ausrufezeichen. Einzig der Belgier Björn Feyen war auf seiner stärkeren 450er knappe drei Zehntelsekunden hinter ihm. Der drittplatzierte Elitefahrer Thomas Ortolani lag in einem ähnlich schnellen Quartett bereits mehr als vier Sekunden zurück. Aus diesem sicherte sich der erfahrene Mickael Succi den Holeshot. Der wie Feyen in der stärksten Kategorie AMPL in der Province de Luxembourg startende Succi konnte sich die ersten drei Runden sogar dem Druck von Jamie Heinen erwehren, ehe dieser vorbei- und davonzog. Das knapp 20-minütige Rennen gewann er fehlerfrei zehn Sekunden vor Björn Feyen und bereits eine knappe Minute vor Mickael Succi. Mit eigenem Holeshot, Start-Ziel-Sieg und wieder ähnlich deutlichen Abständen vor den gleichen Verfolgern ließ der aktuell deutlich stärkste Luxemburger im zweiten Durchgang nichts anbrennen. Als Gesamt-Sechster und -Fünfter der Elite schlüpfte auch noch Fabio Gil als Dritter aufs Podium der MX2-Kategorie.
Unter den Zuschauern war Chris Leesch begeistert: „Von Vintage über einige Elektro-Motorräder in den Kinderklassen, Frauen bis zur Elite war von allem geboten. Schon verrückt, dass es dieses tolle Rennen am 1. Mai hier auf dem Bridel noch immer gibt.“ Um seine Saison in der Endurance-WM nicht mit einer eventuellen Verletzung zu gefährden, verzichtete er aber auf einen Start in seiner Trainingsdisziplin Motocross. Und sah noch die beiden Laufsiege von Kaya Gaul vor ihrer Schwester Noemi bei den Frauen und Billy Lux bei den Youngtimern.
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