Bob Jungels strahlender Schlussgewinner

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Es ist soweit: Kim Kirchen (1999) und Andy Schleck (2004) haben den Nachfolger als Gesamtsieger der Flèche du Sud bekommen, in den (Radsport)-Luxemburg seine derzeit größten Hoffnungen setzt: Bob Jungels.

Die 63. Auflage des traditionsreichen und schweren Etappenrennens für Elitefahrer der Velo Union Esch schien maßgeschneidert für den 19-Jährigen, und allen Unwägbarkeiten zum Trotz wurde Jungels diesen Erwartungen denn auch gerecht.

Das hammerharte Einzelzeitfahren vom Samstag zwischen Tetingen und Rümelingen gewann er und legte damit den Grundstein für den Gesamtsieg am Sonntag. Daran änderte die letzte Etappe nichts mehr (Massensprint vor dem Tageblatt-Sitz in der Escher Kanalstraße, Sieg für den Dänen Patrick Clausen), was auch im Vorfeld so zu erwarten war. Wenn etwas richtig schief gehen würde, hätte dies wohl eher in die Kategorie Sturz oder technischer Defekt gehören müssen.

Respektive: auf die falschen Pferde setzen. Auf der schweren Öslinger Etappe am Freitag sollte Jungels vor allem auf den bis dahin führenden Dänen Steensen achten, sowie auf den starken Südafrikaner Rense. Und so hatte der Leopard-Trek-Fahrer plötzlich 5′ Rückstand auf eine Spitzengruppe. In der sein Team mit dem späteren Etappensieger Julian Kern wohl vertreten war, aber Jungels‘ Ambitionen schienen futsch …

„Unglaublich“

Aber das war die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Jungels holte die 5′ im Alleingang fast auf, kam gemeinsam mit dem Sieger 2010 und 2011, dem Dänen Bochmann, oben auf der Wiltzer Knupp an und behielt alle Chancen auf den Schluss-Sieg.

„Das, was Bob heute fertiggebracht hat, ist unglaublich. Das ist höher einzustufen als ein Sieg bei einer Tour de Luxembourg oder bei Paris-Roubaix. Ein normaler Mensch hätte gar nicht erst versucht, diesen Rückstand noch aufholen zu wollen. Er hat unglaubliche körperliche und mentale Fähigkeiten unter Beweis gestellt“, adelte ihn sein Sportdirektor Adriano Baffi am Freitag im Zielbereich.

Wie erwähnt ließ Jungels dann am Samstag weitere Taten folgen. Und es dürften nicht die letzten Glanzstücke des jungen Dippachers gewesen sein.

Die Schlusswertung der 63. Flèche du Sud

1. Bob Jungels (LUX)14:48:22 2. Julian Kern (GER)auf 0:16 3. Jure Golcer (SLO)0:57 4. Adam Phelan (AUS)1:11 5. Lasse Bøchmann (DEN)1:18 6. David Wöhrer (AUT)1:45 7. Alexandr Pliuschin (MDA)1:54 8. Johan Coenen (BEL)2:05 9. Dennis Van Niekerk (RSA)2:07 10. R. Janse Van Rensburg (RSA)2:17 11. Westley Gough (NZL)2:46 12. Jaco Venter (RSA)2:50 13. Martin Wesemann (RSA)2:59 14. Jonas Ljungblad (SWE)3:35 15. Sebastian Balck (SWE)3:48 16. Mark Christian (GBR)3:52 17. Lucas Persson (SWE)3:55 18. Sascha Weber (GER)4:00 19. Jscabu Grmay (ETH)4:13 20. Stephan Praxmarer (AUT)4:22 21. Andre Steensen (DEN)4:38 22. Mathew Lipscom (USA)4:49 23. Simon Yates (GBR)5:59 24. Julien Morice (FRA)6:15 25. Kim Magnusson (SWE)8:08 26. Lars Andersson (SWE)8:32 27. Gediminas Kaupas (LTU)8:48 28. Malcolm Rudolph (AUS)9:17 29. Floris Goesinnen (NED)10:45 30. Alexander Nordhoff (GER)11:15 31. Sebastian Lander (DEN)11:56 32. N. Østergaard-Nielsen (DEN)g.Z. 33. Ralph Diseviscourt (LUX)12:51 34. Meron Russom (ERI)g.Z. 35. Martin Weiss (AUT)12:59 36. Claude Wolter (LUX)14:22 37. Seppe Odeyn (BEL)15:39 38. Yuriy Vasyliv (GER)18:56 39. Brian Nauleau (FRA)19:34 40. Rene Heinze (GER)20:41 41. Philippe Faber (LUX)g.Z. 42. Samuel Harrison (GBR)22:41 43. Aaron Gate (NZL)22:42 44. Fabio Silvestre (POR)23:09 45. Harald Totschnig (AUT)23:18 46. Peter Kusztor (HUN)23:43 47. Christoph Sokoll (AUT)24:07 48. Alex Meenhorst (NZL)24:09 49. Jan Keller (SUI)24:11 50. Joël Zangerlé (LUX)24:19 51. Jan Dieteren (GER)24:28 52. Daniel Henggeler (SUI)24:38 53. Owain Doull (GBR)24:45 54. Darren Lapthorne (AZS)24:46 55. Connor OLeary (USA)24:49 56. Joseph Kelly (GBR)24:54 57. Nils Heyns (BEL)25:14 58. Steve Fries (LUX)25:20 59. Eamon Franck (USA)25:25 60. Pablo Schmeitz (NED)25:29 61. Mathias Bertling (GER)25:41 62. Lex Reichling (LUX)25:45 63. Romain Cardis (FRA)25:50 64. Jonathan Baratto (BEL)25:53 65. Massimo Morabito (LUX)25:54 66. Morgan Lamoisson (FRA)25:57 67. Alexander Gingsjö (SWE)26:16 68. Jayde Julius (RSA)26:19 69. Nicolas David (FRA)26:21 70. Lucas Schädlich (GER)g.Z. 71. Alex Frame (NZL)26:30 72. Daniel Klemme (GER)26:33 73. Felix Baur (SUI)26:36 74. Paul Lynch (USA)26:40 75. Yannick Mayer (GER)26:46 76. Pit Schlechter (LUX)26:53 77. Patrick Clausen (DEN)26:55 78. Birger Leys (BEL)27:08 79. Tino Thömel (GER)g.Z .80. Zach Noonan (USA)27:10 81. Stuart Shaw (AUS)27:12 82. Tom Flammang (LUX)27:15 83. Daniel Dominguez (ESP)27:23 84. Philipp Becker (GER)27:32 85. Thomas Palmer (AUS)27:45 86. Guy Bogaarts (NED)27:51 87. Thomas Moses (GBR)28:26 88. Leo Menville (FRA)g.Z. 89. Guillaume Belgy (FRA)28:47 90. Benn Würth (LUX)28:50 91. Gerold Henrichsen (GER)29:20 92. Joop De Gans (NED)30:08 93. Dor Dviri (ISR)32:03 94. Raymond Wersf (NED)32:07 95. Christian Joergensen (DEN)33:09 96. Michael Baer (SUI)35:42 97. Shane Archbold (NZL)36:09 98. Dirk Finders (GER)38:37 99. Alexander Ray (NZL)39:33 100. Karsten Keunecke (GER)39:39 101. Jérôme Theis (LUX)39:45 102. Maxwell Durtschi (USA)41:07 103. Stefan Fettes (GER)42:18 104. Marc Leyder (LUX)43:28 105. Michael Wiegerling (GER)44:58 106. Wouter Kersjes (NED)46:05 107. Ayal Rahat (ISR)47:10 108. Roy Goldstein (ISR)47:48.