Weltweite Demonstrationen für die Forschung

Weltweite Demonstrationen für die Forschung
(pj Heller)

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Solide Wissenschaft statt alternativer Fakten: Beim internationalen «March of Science» gehen dafür weltweit Tausende von Menschen auf die Straße - auch in Luxemburg.

Mit Protestmärschen auf der ganzen Welt haben Tausende von Menschen für die Bedeutung der Wissenschaft und gegen US-Präsident Donald Trump demonstriert. Zu den ersten Demonstranten beim „March for Science“ gehörten am Samstag Hunderte Wissenschaftler und ihre Unterstützer in Neuseeland.

Vor allem der Klimaschutz war ein großes Thema bei den Teilnehmern in Wellington, Dunedin, Queenstown, Christchurch, Palmerston North und Auckland. „Der Klimawandel ist seit vielen Jahren das Zentrum für alternative Fakten“, sagte der Klimaforscher James Renwick bei einem Protestmarsch in der Hauptstadt Wellington. „Gute Politik muss von guter Wissenschaft beeinflusst werden.“ Die Kursänderung beim Klimaschutz in den USA und anderswo habe die Wissenschaftlergemeinde in Unruhe versetzt, sagten die Organisatoren des „March for Science“ in Neuseeland.

Auch Luxemburg macht mit

Auch in Australien demonstrierten Tausende auf den Straßen von Sydney, Melbourne, Hobart, Perth, Brisbane und Townsville, wie der Sender ABC berichtete. Slogans wie „Die Wissenschaft hat keine Agenda“ und „Schützt die Stimme der unabhängigen Forschung“ waren auf den Postern von Demonstranten in Perth zu lesen. „Wir rufen die Politiker dazu auf, Gesetze zu machen, die auf wissenschaftlichen Beweisen basieren“, zitierte der Sender den Wissenschaftler Stuart Khan, der die Demonstration in Sydney mitorganisiert hatte.

Der Hauptprotestzug des „March for Science“ sollte direkt am Weißen Haus in Washington vorbeiziehen. Weltweit wollen sich mehr als 600 Städte an der Aktion beteiligen. Dem Netz von Aktivisten geht es darum, die Freiheit von Wissenschaft und Forschung zu erhalten. Der Protest wurde absichtlich auf den Termin des alljährlichen „Earth Day“ (Tag der Erde) zur Stärkung der Wertschätzung von Umwelt und Natur gelegt. Unter anderem sind in Argentinien, Brasilien, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, Dänemark, Island, Indien, Japan, Mexiko, Neuseeland, Panama, Norwegen, Portugal, Südafrika, Südkorea, Uganda und der Schweiz Proteste geplant. Auch in Luxemburg gibt es am Nachmittag von 14 bis 16 Uhr eine Protestaktion auf der Place Clairefontaine