Vater räumt Baby-Kleinanzeige im Netz ein

Vater räumt Baby-Kleinanzeige im Netz ein
(Reuters)

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Ein Vater in Deutschland hat zugegeben, sein Baby in einer Ebay-Kleinanzeige für 5.000 Euro zum Verkauf angeboten zu haben.

Dem 28-Jährigen zufolge handelte es sich dabei um einen Scherz, teilte die Polizei in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) am Montag mit. Der Mann habe sich bereits am Freitag bei der Polizei offenbart. Er übergab den Ermittlern auch das Handy, mit dem die Online-Annonce geschaltet worden sein soll.

Der Verkäufer, Nickname „Kühlschrank“, hatte die Anzeige am Dienstag veröffentlicht. Es handele sich um ein 40 Tage altes Kind namens Maria, war in gebrochenem Deutsch zu lesen. Eine halbe Stunde lang war die Anzeige online, bevor Mitarbeiter von Ebay Kleinanzeigen das Angebot sperrten und die Polizei informierten.

Die Beamten und die Staatsanwaltschaft in Duisburg waren inzwischen auch über Medienberichte auf den Fall aufmerksam geworden. Der Internetanschluss ließ sich orten. Er gehört nach Polizeiangaben zu einer Flüchtlingsfamilie. Das Verkaufsangebot hatte in der vergangenen Woche deutschlandweit für Aufsehen gesorgt.

Die Eltern hatten zunächst bestritten, ihre Tochter auf der Handelsplattform angeboten zu haben. Die Polizei war aber überzeugt, dass die Anzeige über einen Router im Haus der Familie ins Internet gestellt worden war. Das kleine Kind war nach Bekanntwerden der Anzeige aus der Familie genommen und in die Obhut des Jugendamtes gegeben worden.