Am Sonntag machten wir uns erneut auf den Weg durch die von den Überschwemmungen betroffenen Ortschaften, so zum Beispiel durch Reisdorf, Cruchten, Stegen und Ermsdorf.
Das Bild, das sich am Samstag bot, hatte sich komplett verändert. Die riesigen Halden von zerstörten Möbeln, Kleidern, Büchern, Haushaltsgeräten und auch Fahrzeugen waren bereits weitgehend abtransportiert.
In Ermsdorf, Cruchten und Reisdorf begegneten wir noch Feuerwehrleuten, Soldaten und Privatleuten, die mit Räumungs- und Putzarbeiten beschäftigt waren. „Die Müdigkeit sitzt uns in den Knochen“, so ein Einwohner aus Ermsdorf, „Meine gesamte Familie hat die ganze Nacht über geholfen, wo sie nur konnte. Jetzt können wir uns endlich einen Gesamtüberblick in puncto Schaden machen. Und schon mischt sich die Müdigkeit mit Verzweiflung und auch mit Ärger.“
Besser, aber noch nicht gut
Der Bürgermeister der Ernztalgemeinde, André Kirschten, den wir am Sonntagnachmittag im Kern der Ortschaft Ermsdorf angetroffen haben, gab zu verstehen, dass sich die Lage in dieser Ortschaft seit Samstag wesentlich verbessert hätte, ohne jetzt sagen zu wollen, sie sei gut.
„Es wurde viel getan, doch es bleibt noch weiterhin viel zu tun. Im Namen aller Betroffenen möchte ich den vielen Helfern einen überaus großen Dank aussprechen. Ich möchte an dieser Stelle auch ein großes Lob an Innenminister Dan Kersch für dessen Einsatz richten.“
Lesen Sie die ganze Reportage in der Montagausgabe des Tageblatt.
Weitere wichtige Informationen:
Spendenaufruf:
Die Caritas und die Croix-Rouge rufen die Menschen auf, mit Spenden die Opfer der Überschwemmungen zu unterstützen.
Für die Croix-Rouge kann unter folgender Kontonummer gespendet werden: CCPL IBAN LU52 1111 0000 1111 0000, oder auf ihrer Interseite „www.croix-rouge.lu“.
Für die Caritas gilt die Kontonummer: CCPL IBAN LU34 1111 0000 2020 0000. Auch hier kann unter „www.caritas.lu“ über Bankkarte gespendet werden.
Der Vermerk ist jeweils: „Aide aux victimes des inondations du 22 juillet“.
Wer selbst betroffen ist und Hilfe braucht, soll sich unter der Nummer 2755 oder über die E-Mail-Adresse „info@croix-rouge.lu“ bei der Croix-Rouge melden oder unter der Nummer 40 21 31-1 bei der Caritas. Alternativ kann auch die E-Mail-Adresse „caritas@caritas.lu“ benutzt werden.
Feriencamp
Beide Organisationen bieten ein paar Plätze in ihren Feriencamps für die Kinder von Betroffenen an. Bei der Croix-Rouge kann die Nummer 2755-6202 oder die E-Mail-Adresse „vacances@croix-rouge.lu“ benutzt werden. Für die Caritas-Ferienlager gilt die E-Mail-Adresse „info@youngcaritas.lu“.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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