Serbische Familie wurde abgeschoben

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Die serbische Familie, die seit einigen Tagen im Abschiebezentrum auf Findel untergebracht war, wurde am Dienstag nach Belgrad abgeschoben. Das teilt die Regierung mit.

Die nun durchgeführte Abschiebung hätte, so das Außenministerium in einer Pressemitteilung, bereits vor längere Zeit stattfinden sollen. Denn die Familie, die seit 2003 im Großherzogtum lebt, hatte im Jahr 2005 Asyl beantragt. Dieser Antrag war von den zuständigen Behörden aber abgelehnt und die Ausweisung angeordnet worden.

Aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes eines Familienmitglieds war die dann aber verschoben worden. Basierend auf einem ärztlichen Gutachten war dieser Aufschub im Dezember 2009 nicht mehr verlängert worden. Der von der Familie daraufhin eingelegte Einspruch wurde am Montag abgelehnt. Siehe auch:

Ausweisung einer serbischen Familie

In ihrem Schreiben betont die Regierung, dass die Familie darüber informiert worden sei, dass sie vor und nach ihrer Ausweisung in ihr Heimatland auf die Hilfe der „Organisation internationale des migrations“ (OIM) zurückgreifen könnte. Die Familie habe diese Hilfe aber nicht angenommen.
Damit widerspricht die Regierung Aussagen der Ausländerorganisation Asti, die behauptet hatte, die Familie sei von dieser Möglichkeit nicht in Kenntnis gesetzt worden.

tageblatt.lu