In Luxemburg wurden wieder zwei Fußgänger angefahren – Tipps für mehr Sicherheit

In Luxemburg wurden wieder zwei Fußgänger angefahren – Tipps für mehr Sicherheit

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Im vergangenen Herbst und Winter sorgte eine ganze Reihe von angefahrenen Fußgängern für Bestürzung: Fast täglich wurden entsprechende Fälle gemeldet. 2016 wurden in Luxemburg acht Fußgänger auf den Straßen getötet, fünf davon im Winter. Im Jahr 2017 kamen vier Personen auf diese Weise ums Leben.

Jetzt ist es wieder zu zwei solcher Zusammenstöße gekommen: Die Rettungszentrale CGDIS meldet, dass am Mittwoch (28.11.) erst um 17.36 Uhr und dann um 17.56 Uhr jeweils ein Fußgänger von einem Auto erwischt und verletzt wurde – zunächst am Bahnhof und dann im Stadtzentrum.

Die Polizei Luxemburg fordert im Rahmen der Kampagne „Wanterzäit 2018“ die Fußgänger auf, schon aus Eigennutz für größere Sicherheit in der dunklen Jahreszeit zu sorgen: „Die Sichtbarkeit von Fußgängern hängt von ihrer Kleidung ab“, lautet ein Hinweis. „Ein Autofahrer sieht einen Fußgänger in dunkler Kleidung in einer Entfernung von 25 Metern, einen Fußgänger mit hellerer Kleidung Kleidern in 40 Metern Abstand und einen Fußgänger mit reflektierendem Zubehör in 140 Metern Entfernung.“

Des Weiteren gibt die Polizei folgende Tipps für Fußgänger:

  1. Tragen Sie helle Kleidung oder Kleidung mit eingebauten reflektierenden Elementen.
  2. Verwenden Sie helle oder reflektierende Gegenstände auf Ihrer Kleidung, Aktentaschen, Taschen und Schirmen, um von allen Seiten sichtbar zu sein.
  3. Ziehen Sie eine Sicherheitsweste oder ein Armband an.
  4. Tragen Sie eine Sicherheitsweste, wenn Sie die Straße außerhalb der Stadt benutzen.
  5. Berücksichtigen Sie die Geschwindigkeit und Entfernung der sich nähernden Fahrzeuge.
  6. Stellen Sie sicher, dass Sie für Autofahrer sichtbar sind, bevor Sie die Fahrbahn überqueren.
  7. Legen Sie ihrem Hund ein reflektierendes Halsband um.
  8. Beachten Sie, dass Sie an Fußgängerüberwegen keine absolute Priorität haben

Radfahrer:

  1. Tragen Sie einen Helm und eine Sicherheitsweste.
  2. Vergewissern Sie sich, dass die Ausrüstung Ihres Fahrrads ordnungsgemäß funktioniert (weiße oder gelbe Lampe vorne, Reflektoren, rotes Rücklicht).

Autofahrer:

  1. Schalten Sie Ihre Beleuchtung ein, wenn die Bedingungen es erfordern.
  2. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an und signalisieren Sie Ihre Manöver.
  3. Verdoppeln Sie Ihre Aufmerksamkeit in Anwesenheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer (z.B. an Fußgängerüberwegen).
  4. Wenn Sie einen Fußgänger siehen, stellen Sie sicher, dass er Sie auch gesehen hat!
  5. Berücksichtigen Sie mögliche Fußgängerfehler im Verkehr.
  6. Vergewissern Sie sich, dass die Fenster und Lichter Ihres Fahrzeugs sauber, schneerfrei und enteist sind.
  7. Stellen Sie sicher, dass das Abblendlicht Ihres Fahrzeugs ordnungsgemäß funktioniert.

 

Werner Burkhardt
2. Dezember 2018 - 19.58

Selbst auf dem Gehweg bzw. Bügersteig ist man nicht sicher vor ungeduldigen SUV-Zeitgenossen! Heute habe ich mich als linkabbiegender eBike-Fahrer innerorts zum Linksabbiegen auf der linken Fahrbahnhälfte platziert und den Gegenverkehr abgewartet. Der hinter mir anhaltende SUV mit ungeduldigem Fahrer fuhr nach ca. 5 Sekunden über den angrenzenden Bürgersteig an mir vorbei! Hoffentlich hat er keine(n) Fußgänger(in) bedrängt!! www.nachhaltigkeitsguide.de

roger wohlfart
30. November 2018 - 18.41

Viele Zebrastreifen sind in der Dunkelheit bei zusätzlichem Regen , durch das Lichtermeer und die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos schlecht sichtbar. Wenn dann noch am Strassenrand parkende Autos die Sicht behindern und die dunkel gekleideten Fussgänger, gedankenverloren oder mit dem Handy beschäftigt, regelrecht in die Strasse springen, ist der Unfall vorprogrammiert. Natürlich gibt es rücksichtslose Autofahrer, die zu schnell innerorts unterwegs sind. Aber sind wir nicht alle abwechselnd mal Fussgänger mal Autofahrer? Etwas mehr Rücksicht und gegenseitiger Respekt sind auf der Strasse, wie überhaupt im Alltag und im Leben angesagt. Aber die " Bösen " sind stets die andern!

Jean Henry
30. November 2018 - 12.31

Wie wär's wenn Autofahrer bei Herannahen eines Zebrastrefens einfach den Fuss vom Gaspedal nehem würden, egal ob jemand ihn gerade überqueren möchte oder nicht? Doch die meisten Autofahrer sehen die Zebrastreifen ja nicht mal wenn sie mit ihrer Karre draufstehen.

Jemp
29. November 2018 - 18.10

An die Fusgänger, Punkt 8: " Beachten Sie, dass Sie an Fußgängerüberwegen keine absolute Priorität haben." Das heisst, dass sie nicht einfach vor ein Auto laufen dürfen, auch nicht an einem Fussgängerstreifen. Ein Auto hat nämlich auch bei niedriger Geschwindigkeit einen gewissen Bremsweg. Anders ausgedrückt: Das Auto kann nicht auf der Stelle stehenbleiben, egal wie langsam es ist. Es muss auch die Reaktionszeit des Fahrers eingerechnet werden, die auch Teil des Bremsweges ist. Also nochmal: Kein Auto, kein Fahrrad, kein Motorrad, je alles was in Bewegung ist, kann nicht auf der Stelle stehen bleiben. Das geht nicht, das ist ein Gesetz der Physik. Kindern sagt man deshalb immer wieder, dass sie am Fussgängerstreifen warten sollen, bis das Auto steht. Bitte beherzigen Sie auch diesen Rat, lieber Bike Repair Café.

Bike Repair Café
29. November 2018 - 15.46

Unfälle am Bahnhof und im Stadtzentrum. Klar, macht Sinn, wenn in diesem Gewusel jeder eine Warnweste trägt, mal abseits praktischer Gedanken. Aber solange Autofahrer den Zebrastreifen als integralen Bestandteil "ihrer" Straße betrachten, wird sich daran nichts ändern.