Trier und Thionville: 80 festhängende Laster verursachen Pendlerstaus nach Luxemburg

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Wie viel auf den Straßen mittlerweile los ist, wird besonders deutlich, wenn die Verkehrsadern dann doch einmal völlig verstopft sind – und der Infarkt schlagartig da ist. 

Nochmal verschärft wird die Misere bei Schnee und Eis: Wenn dann nur einige der vielen Brummis ins Rutschen kommen und sich querstellen, werden sie schnell auch für den Individualverkehr zu unumfahrbaren Barrieren. Die sind auch nicht so schnell von der Stelle zu bekommen. Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf. So ist es am Mittwochmorgen bei Luxemburgs deutschen und französischen Nachbarn passiert.

30 LKW in Frankreich …

Auf der Autobahn A31 zwischen dem französischen Hagondange und der Grenze zu Luxemburg ist es am Donnerstagmorgen zu einem etwa 24 Kilometer langen Stau gekommen, meldet FranceBleu.

Bereits um 4.30 Uhr habe es einen Unfall zwischen zwei Lastwagen und vier Autos gegeben, aus dem ein Stau wurde, in den schließlich 30 Laster verwickelt waren. „Die Autofahrer waren mehr als eine Stunde lang blockiert. Einige von ihnen haben ihre Autos verlassen“, schreibt die Zeitung.

… 50 LKW in Deutschland

Noch mehr, nämlich „um die 50 Lkw“ haben sich seit den frühen Morgenstunden nach und nach am Anfang der A64 quergestellt, die von Trier Richtung Luxemburg führt. Das berichtet der Trierische Volksfreund. Auch hier haben sich lange Rückstaus gebildet.

Das Problem für die Lkw war der steile Anstieg nach der Moselbrücke, erklärt Birgit Küppers vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) gegenüber dem Tageblatt. Und den hätten so einige Brummis auch deshalb nicht geschafft, weil sie „noch“ Sommerreifen „drauf hatten“.

Es mag fraglich sein, ob Lkw-Fahrer, die Ende Januar mit Sommerreifen fahren, überhaupt jemals vorhatten, andere aufzuziehen. Sicher ist jedenfalls: Die Aufgabe des LBM, die Autobahnen befahrbar zu halten, hatte sich deutlich verkompliziert. Denn an der betreffenden Stelle verengen sich auch noch die Fahrspuren. „Da ging nichts mehr“, erklärt Küppers: „Wir selbst standen mit unseren Räumfahrzeugen mittendrin und haben es nur geschafft, die Situation zu lösen, weil wir entgegen der Fahrtrichtung zur problematischen Stelle gefahren sind.“ Dann musste ein Lastwagen nach dem anderen freigebuddelt werden.

Aus Kell am See, das im südwestlichen Hunsrück in der Nähe von Hermeskeil liegt, meldet ein Leser des Trierischen Volksfreund 45 Zentimeter Schnee. „Er könne sich nicht erinnern, in den vergangenen Jahren jemals so etwas gesehen zu haben“, heißt es.