Missbrauch der Rettungsgasse vor Sauertalbrücke

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Im Stau wegen der Baustelle auf der Sauertalbrücke zeigen sich manche Autofahrer rücksichtslos.

Die (wahrscheinlich) bis Ende Juni aktive Baustelle auf der Sauertalbrücke sorgt für einigen Frust – nicht nur, weil die Sanierung des Belags vergleichsweise lange dauert.

Dass Autofahrer im Stau Rettungsgassen bilden sollen, ist ein in den vergangenen Jahren oft gehörter Appell, der auch, erkennbar, so langsam Früchte trägt.

Die Bereitschaft zum potenziell lebensrettenden Auf-Seite-Fahren dürfte allerdings wieder abnehmen, wenn die Rettungsgassen so abgebrüht missbraucht werden, wie das jetzt von der zuständigen Polizeiautobahnstation Schweich beobachtet wurde.

Es seien nämlich „zahlreiche Beschwerden von Verkehrsteilnehmern eingegangen, dass rücksichtslose Fahrzeugführer die im Baustellenstau im Bereich Sauertalbrücke gebildete Rettungsgasse zum schnelleren Vorankommen verbotswidrig nutzen“, meldet die Polizei, die bereits aktiv geworden ist.

Auch Motorräder müssen warten

Am Mittwochmorgen führte sie entsprechende Überwachungen durch. Fazit: „Im Rahmen der zweieinhalbstündigen Kontrolle fielen insgesamt 13 Fahrzeugführer auf“, schreibt die Polizei. Zwar handelte es sich in zwölf Fällen um Motorradfahrer – aber auch die müssen dem Gesetz nach mit den anderen warten, denn es gebe für sie „keine rechtlichen Befreiungen von der Rettungsgassenpflicht oder vom Verbot des Rechtsüberholens“, heißt es. Die Betroffenen müssten mit einer „empfindlichen“ Geldbuße rechnen.

„Abgesehen von wenigen Einzelfällen stellten die Einsatzkräfte aber eine vorbildliche Rettungsgassenbildung fest“, lobt die Polizei – kündigt aber für die nächsten Tage trotzdem weitere Kontrollen wegen eines anderen Verhaltens an: Denn viele Luxemburg-Pendler hätten sich auch darüber beschwert, dass andere Autofahrer die Parkplätze Sauertal und Markusberg „zweckwidrig und damit in verbotener Weise“ nutzen, um sich einen Zeitvorteil zum Nachteil der übrigen im Stau Stehenden zu verschaffen.

Wer mit dafür sorgen will, dass es an der Engstelle nicht ganz so lange dauert, sollte vielleicht lieber richtig einfädeln – das Prinzip ist ganz einfach:

So geht das Reißverschluss-System

  1. Auf der auslaufenden Spur fährt man bis zur Engstelle durch.
  2. Jeder Fahrer auf der durchgehenden Spur lässt jeweils ein Auto einscheren.
  3. Fertig.

Gigi
25. Mai 2018 - 10.42

Relevanz ???

Schiko
23. Mai 2018 - 21.58

Mit 2-3 schikaniert niemand Sie! Erst mit 4-5. Müsste bekannt sein!

Jemp
23. Mai 2018 - 21.23

Nö, da ist keine Spur von Neid, aber Mitleid. Ich habe vor Jahren einen Motorradfahrer gesehen, der in einer Kurve mit Splitter gestürzt war. Ich träume heute noch von dem Anblick.

Marc
23. Mai 2018 - 20.57

Bonsoir, Ech kann dem Här Robert Polfer nemmen Recht gin. FIrwaat geet daat elo net datt en méi klengt Gefier matt verstännesch Vitesse durch en Stau firt? Wann irgendwou an enger Stroos eppes aafgelueden get, en Camion net lanscht kent, en méi klengt (schmuelt ) Gefier awer lanscht kent, dann kann den jo daat och maachen. D'Leit hei sollten e bes'chen méi labber sinn.

Carl Hebichon
23. Mai 2018 - 19.37

...Morradfahrer verursachen keine Staus und machen leicht und schnell Platz wenn ein Einsatzfahrzeug durch muss... Oft genug ist vorne an der Unfallstelle kein Vorbeikommen und wenn sich dort 12 Motorräder angesammelt haben sind diese ganz klar ein Hindernis bei dessen Beseitigung Minuten vergehen. Es ist auch eine Illusion zu meinen, Motorräder könnten augenblicklich wieder zwischen den anderen Fahrzeugen rechts und links verschwinden. So klein wie eine Vespa sind die wenigsten davon.

Pierre Schmit
23. Mai 2018 - 18.50

Richtig so. Die meisten Motorradfahrer haben jahrzehntelang den Code de la route missachtet und damit ihr eigenes und das Leben anderer riskiert. Ausreden wie "es wird aber heiss" oder "es regnet" gelten nicht, wenn es um die Rettung von Menschenleben geht. Sehr gut, dass die Polizei diesen Rasern ein Ende setzt. Bitte auch bei roten Ampeln, Busspueren usw kontrollieren. Auch da wird von Motorradfahrern im großen Styl jedwede Straßenverkehrsordnung missachtet.

Robert Polfer
23. Mai 2018 - 18.37

Warum sollen die Motorräder ohne Seitenwagen nicht durch die freie Mitte (Rettungsgasse) fahren dürfen ? Die Morradfahrer verursachen keine Staus und machen leicht und schnell Platz wenn ein Einsatzfahrzeug durch muss . Da spielt ja wohl der Neid kräftig mit . So ein Unfug seitens den Polizisten .

Jemp
23. Mai 2018 - 18.17

13 Fahrzeugführer davon 12! Motorradfahrer verstießen gegen die Regeln. Das passt ganz gut zur Unfallstatistik, wo auch die Motorradfahrer mit der größten Unfall- und Todesrate glänzen. Ob es da etwas nutzt, Autofahrer, die 2 oder 3 km/h zu schnell sind mit Radarknöllchen zu schikanieren, das ist die Frage!