Lehrergewerkschaft SEW verlangt Nachbesserungen

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Das entsprechende Gesetzesprojekt 7206 , das diese Maßnahmen umsetzen soll, soll noch im Frühjahr durch das Parlament. Eine Interpellation des grünen Abgeordneten Claude Adam zum Thema ist kurzfristig anberaumt. Grund genug für das Syndikat Erziehung und Wissenschaft des OGBL, noch einmal Stellung zu beziehen. Während einer Pressekonferenz gingen Patrick Arendt und Monique Adam auf die Kritikpunkte ein, die bereits ausführlich während einer Protest- und Informationskundgebung im „Casino syndical“, die gemeinsam mit Pädagogikstudenten organisiert worden war, formuliert wurden (wir berichteten).

Auch kündigte das Syndikat eine Protestkampagne an, um gegen die „neoliberale Ideologie“ des Unterrichtsministers vorzugehen. Die Bevölkerung soll u.a. über die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in der öffentlichen Schule informiert werden.
Am Reformprojekt zur Ausbildung der Grundschullehrer kritisieren die SEW-Sprecher besonders, dass der Stage nicht grundlegend reformiert wird. Die Verkürzung um ein Jahr ändere nichts an den Tests, die von den angehenden Lehrern abgelegt werden müssen; dies auch zu Themen, zu denen sie bereits während ihrer akademischen Ausbildung geprüft wurden. Das Praktikum soll laut Vorstellungen der Gewerkschaft begleitend und unterstützend verlaufen und nicht bewertend.

Auch solle die verkürzte Ausbildung – die Uni will offensichtlich an ihren vierjährigen Kursen festhalten – nur übergangsweise gelten. Die Komplexität des Berufes benötige eine solide Grundausbildung. Die Öffnung für Bachelor-Absolventen anderer Fächer, die mittels einer 240-stündigen Zusatzausbildung am IFEN Lehrer werden können, soll auch nur als Übergang gelten und auf maximal zwei Jahre begrenzt werden, so eine weitere Forderung des Syndikates.