Autonome Minibusse der CFLIn Belval beginnt am 7. Mai der Alltagstest, Kunden müssen sich noch gedulden

Autonome Minibusse der CFL / In Belval beginnt am 7. Mai der Alltagstest, Kunden müssen sich noch gedulden
Ab dem 7. Mai verkehren zwei autonome CFL-Minibusse auf öffentlicher Straße zwischen Bahnhof und Universität in Belval. Zunächst noch ohne Kunden, aber mit Aufpasser. Foto: CFL

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Heute beginnen die finalen Alltagstests der beiden autonomen CFL-Minibusse in Belval. Zunächst nur mit einem Aufpasser an Bord. Kunden werden die zukunftsweisende Mobilitätsdienstleistung erst in einigen Monaten nutzen können. Zunächst führt die Strecke auch nur vom Bahnhof Belval bis zur Universität.

Testbeginn in Belval. Unter realen Bedingungen werden ab heute die beiden autonomen Minibusse der Luxemburger Eisenbahngesellschaft (CFL) in Belval auf öffentlichen Straßen auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. Seit einem Jahr hat die CFL bereits Tests am Standort des intermodalen Hubs in Bettemburg-Düdelingen durchgeführt. Insgesamt 4.000 Kilometer haben die beiden Fahrzeuge laut Pressemitteilung zurückgelegt.

Wirklich autonom sind die Shuttles nicht, zumindest einstweilen noch nicht. In einer ersten Phase, ohne Fahrgäste, wird permanent ein Aufpasser, ein speziell ausgebildeter „Safety Steward“, mit an Bord sein. 

„Der Beginn der Tests auf öffentlichen Straßen markiert einen weiteren Meilenstein in diesem spannenden Projekt. Durch die Tests können wir weitere Erfahrungen mit der neuen Technologie sammeln, wobei wir uns auf die Fahrzeugkonfiguration stützen können, die in den vorangegangenen Tests festgelegt wurde“, sagt Carlo Hansen, Leiter des Busdienstes der CFL.

25 km/h


Die autonomen Busse können mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde fahren 

Die autonomen Busse „Ohmio“ können mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde fahren. Maximal stehen acht Sitzplätze zur Verfügung, die auch von Personen mit eingeschränkter Mobilität genutzt werden können. Die Fahrzeuge haben eine Länge von 4,7 und eine Breite von 2,15 Metern. Während der heute beginnenden Testphase bedienen sie einstweilen vier Haltestellen auf einer Strecke von rund 2,3 Kilometern zwischen dem Bahnhof Belval und der Universität. Die Strecke soll in Zukunft vergrößert werden.

Warnschilder und Sensoren

Um andere Nutzer der öffentlichen Straßen für den neuen Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren, würden entlang der Strecke Warnschilder aufgestellt, heißt es von den CFL. Während der Fahrt, die durch eine Art virtuelle Schiene bestimmt wird, würde die Sicherheit insbesondere durch mehrere LIDAR-Sensoren an der Karosserie gewährleistet. Diese Art von Gerät ermögliche eine ständige Interaktion und Kommunikation mit der Umwelt, zum Beispiel das Erkennen von Hindernissen, Notbremsung oder Beachtung von Prioritäten. Die autonomen Shuttles seien außerdem ständig mit einem Kontrollzentrum verbunden.

Im Rahmen einer Ausschreibung, die 2020 mit Unterstützung von Luxinnovation durchgeführt wurde, hatte der neuseeländische Hersteller HMI Technologies den Zuschlag für sein autonomes Shuttle-Modell „Lift“ aus seiner Ohmio-Reihe erhalten. Die Busse in Belval sind allerdings nicht die ersten im Süden des Landes. Seit 2021 ist ein solches Fahrzeug ja bereits in der Escher Alzettestraße unterwegs. Offenbar sehr zur Freude der Kunden, bisher aber auch immer noch mit einem Fahrbegleiter. (mago)

de Paafendaaler
7. Mai 2024 - 11.28

Könnten das die Autonomen, die versagt haben, aus Pfaffental sein. Neu gestrichen und generalüberholt. Na dann viel Spass!