GroßeinsatzEin schwarzer Tag für die Gemeinde Junglinster: CGDIS liefert harten Kampf gegen Rathausbrand

Großeinsatz / Ein schwarzer Tag für die Gemeinde Junglinster: CGDIS liefert harten Kampf gegen Rathausbrand
Der Dachstuhl des Rathauses in Junglinster ist wegen eines Brandes eingestürzt Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Schwarzer Freitag für die Gemeinde Junglinster – und die „Gemeng“ im wahrsten Sinne des Wortes: In der Nacht war das Dach des Rathauses in Brand geraten. Die Löscharbeiten erwiesen sich als schwierig und langwierig. 

Notruf beim CGDIS: Das Rathaus in Junglinster steht in Flammen. „In der Nacht auf Freitag, um 0.20 Uhr, wurde das CGIDS zu einem Einsatz in der rue de Bourglinster gerufen“, erklärt ein Sprecher dem Tageblatt. „Als wir dann eingetroffen sind, stand das ganze Dach in Vollbrand“, fährt er fort. 14 Feuerwehrabteilungen aus mehreren Gemeinden mit insgesamt 60 Leuten waren zeitweise im Einsatz. Ein Feuerwehrmann berichtet: „Wir haben sofort damit angefangen, aus verschiedenen Richtungen zu löschen.“

Rathaus auf unbestimmte Zeit geschlossen

Die Gemeindeverwaltung teilt mit, dass das Rathaus aufgrund der Ereignisse bis auf Weiteres geschlossen bleibt. Sobald die Gemeinde ihre Türen wieder öffnen kann – in welcher Form auch immer –, werden die Bürger über die kommunale Webseite informiert. Außerdem wurde eine Notfallhotline eingerichtet: Unter der Telefonnummer 78 72 72-1000 können Bürger der Gemeinde Junglinster die Verwaltung in Notfällen erreichen.

Trotz der hohen Zahl an Einsatzkräften erwiesen sich die Löscharbeiten als äußerst schwierig. Gegen 9 Uhr am Morgen brannte das Gebäude immer noch. Das liege an den Archiven, die sich dort befinden, erklärte ein CGDIS-Sprecher dem Tageblatt. „Wir brauchen einen Bagger, um das Dach zu zerlegen, das eingestürzt ist“, berichtete ein Feuerwehrmann. Anders ließe sich das Feuer nicht löschen. Letztendlich stellte eine Baufirma den Feuerwehrleuten einen Bagger zur Verfügung, wie aus einem Bericht des CGDIS vom Freitagnachmittag hervorgeht.

„Es wird dauern, bis der Brand komplett gelöscht ist“, meinte der Sprecher bereits am Freitagmorgen. Und er sollte recht behalten: Gegen 13.30 Uhr waren die Löscharbeiten immer noch nicht abgeschlossen. „Wir müssen jetzt per Hand ran“, so der Sprecher auf erneute Nachfrage am Freitagmittag. Die schweren Fahrzeuge seien nicht an den herabgestürzten Dachstuhl herangekommen. Der Dachstuhl müsse wegen des brennenden Archivs entfernt werden, um alles löschen zu können. Auch Vertreter des Nationalarchivs waren vor Ort. Sie prüften, ob ein Teil der Archivdokumente noch zu retten wären, heißt es in dem CGDIS-Bericht.

Komplett abgebrannt

„Ein sehr schwerer Tag für unsere Gemeinde, und schwer in Worte zu fassen“, schrieb die Gemeinde Junglinster gegen 17 Uhr auf Facebook. In ihrem Beitrag bedankt sie sich beim CGDIS und dem Gemeindepersonal, die das brennende Gebäude betreten hatten und zum Zeitpunkt ihres Schreibens immer noch vor Ort waren, um die wichtigsten Dokumente zu sichern und vor den Flammen zu schützen.

Der zentrale Gebäudeteil sei komplett abgebrannt. Das Gebäude auf der linken Seite habe „Glück“ gehabt, das Feuer konnte dort rechtzeitig aufgehalten werden, erklärte der Feuerwehrmann dem Tageblatt. Und weiter: „Auf der rechten Seite war der Brand dabei, auszugehen, als wir eingetroffen sind. Wir konnten das Feuer dann auf das Dach begrenzen und nur ein kleiner Teil des Gebäudes selbst war betroffen.“ Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die rue de Bourglinster (CR129) zwischen der rue Rahm und dem Val de L’Ernz war für die Dauer der Löscharbeiten, die sich bis in den Abend hinzogen, in beide Richtungen gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Eine Umleitung wurde ausgeschildert.

Nomi
27. Januar 2024 - 13.57

Wei' war et dann mat der Baugenehmegung ? Bei so'u engem gro'ussen Gebai, an mat den Konsideratio'unen vum Brandschutz, muss den CGDIS emmer een Avis oofginn fir ze kucken ob alles Secherheetskonform ass ! Ah jo, hei huet den Burgermeeschter sech selwer eng Baugenehmegung ausgestallt, an dann geht daat Alles net eso'u genau !!

Frau Müller-Lüdenscheid
26. Januar 2024 - 19.31

Da hatte wahrscheinlich jemand was zu verstecken ??

Heinz
26. Januar 2024 - 15.56

@ egalwat / Es interessiert niemanden wie das Gebäude aufgebaut ist. Laut obigem Artikel brennt das ganze Dach in Vollbrand seit 00:20 bis 09:00 und das mit 60 Menschen im Einsatz. Das liege an den Archiven die sich dort befinden steht geschrieben. Also "egalwat", alles klar Herr Kommissar?

egalwat
26. Januar 2024 - 15.18

Egalwat. Déi Archiven sinn net ënnert dem Dach! Wann der net wesst wéi d'Gebai opgebaut ass huet een vläit besser net ze kommentéieren

de Schmötten Hein
26. Januar 2024 - 11.27

Archive gehören ins Untergeschoss . Allerdings bei Hochwasser ist dies auch kein sicherer Ort. Also muss ein Panzerschrank her.

Heinz
26. Januar 2024 - 10.33

Archiven unter dem Dach lagern ist sehr sicher und und es gehört eine Menge Intelligenz dazu. Sowas kann doch nicht wahr sein!!