Der Juli vermittelte einem den Eindruck von schlechtem Wetter. Dass dem aber nicht unbedingt so ist, zeigen die Daten vom Juli, die Meteolux am Dienstag veröffentlicht hat. Viel kälter als in den vergangenen Jahren war der Monat nämlich nicht. Im Durchschnitt lagen die Temperaturen bei 18,5 Grad Celsius. Der Durchschnitt der vergangenen dreißig Jahre liegt bei 18,7 Grad. Nur der Juli 2006 stellt mit 23,5 Grad einen Rekordmonat dar. Am kältesten war der Juli 1954, mit einer Durchschnittstemperatur von 13,8 Grad. Im selben Jahr gab es auch den kältesten Tag im Juli, mit 4,5 Grad. Den wärmsten Tag im Juli 2023 gab es am neunten, denn hier stieg das Thermometer auf 33,4 Grad. Rekordverdächtig war der Tag jedoch nicht, denn der Rekord liegt im Jahr 2019, als es bis zu 39 Grad warm wurde. Den kältesten Tag gab es drei Tage davor, am sechsten Juli, mit 9,5 Grad.
Weniger Sonnenschein und mehr Niederschlag im Vergleich zu den vergangenen drei Jahrzehnten, das resümiert den Juli 2023. Die Sonne schien im vergangenen Monat 235,9 Stunden. Das sind zwar ein paar Stunden weniger als der Durchschnitt der vergangenen dreißig Jahre, mit 257,6 Stunden jedoch deutlich mehr als im Jahr 1980, als im Juli nur 125,3 Stunden lang die Sonne schien. Den Rekord mit den meisten Sonnenstunden hält der Juli 2022, mit 377 Stunden.
Etwas mehr geregnet hat es in diesem Jahr im Juli: Rund zwölf Liter mehr – 83,8 Liter, um genau zu sein –, als die durchschnittlichen 71,5 Liter gab es vergangenen Monat im Großherzogtum. Rekordverdächtig ist diese Zahl jedoch nicht. Im Jahr 2000 wurden im Juli 197,2 Liter pro Quadratmeter gemessen, 1949 waren es nur 2,2 Liter. Geregnet hat es im Juli 14 Tage, was nur leicht über dem Durchschnitt der monatlichen 13,7 Tage der vergangenen dreißig Jahre liegt.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können