UmweltDie können auch anders: Naturverwaltung kündigt verschärfte Kontrollen an

Umwelt / Die können auch anders: Naturverwaltung kündigt verschärfte Kontrollen an
„Aber ich passe doch auf!“: Umweltschäden kann man leider auch unbewusst anrichten Foto: Pixabay

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der mangelnde Respekt vor der Natur in geschützten Gebieten hat aus Sicht der Naturverwaltung solche Ausmaße angenommen, dass sie jetzt verschärfte Kontrollen angekündigt hat.

Vor kurzem hat Laurent Schley von der Naturverwaltung es noch selbst erlebt: „Da haben Leute im Wald gegrillt und dann nicht nur einen halben Kubikmeter Müll liegen lassen, sondern gleich noch den Grill stehen lassen“, erzählt er dem Tageblatt am Telefon. Möglicherweise, so schätzt er, liegt es auch an der Pandemie, dass plötzlich viel mehr Leute als sonst die Natur aufsuchen – was ja erst mal eine gute Sache ist.

Aber in den Naturschutzgebieten passiert auch so einiges, was gerade da Tabu sein sollte: Partys, achtlos liegen gelassener Müll, Grillen, wildes Campen und anderweitige Störungen der Flora und Fauna, die bis hin zur Zerstörung ganzer Biotope reichen können. Die Naturverwaltung hat in der jüngeren Vergangenheit versucht, dem über eine Informationskampagne zu begegnen, etwa bei Facebook. Da wurde zum Beispiel noch einmal erklärt, warum es manchmal notwendig ist, seinen Hund auch in der schönsten Natur anzuleinen.

Doch auch diese noch freundliche Ansprache konnte eine weitere Zunahme der Verstöße nicht verhindern, heißt es jetzt aus der Behörde. Die kann zwar auf Anfrage keine handfesten Zahlen nennen, doch offenbar reicht das Bauchgefühl: Die Naturverwaltung habe jedenfalls in Abstimmung mit der Polizei nun entschieden, auf repressivere Mittel zurückzugreifen, wie sie am Freitag mitteilt.

Darum würden ab sofort vor allem in ausgewiesenen Naturschutzgebieten verschärfte Kontrollen stattfinden“ – zum Teil in Zusammenarbeit mit der Polizei. Auch abends und in der Nacht sei mit solchen Kontrollen zu rechnen.

Laurent Schley räumt ein, dass viele Leute die Natur sicher nicht bewusst schädigen – das würde aber keinen Unterschied machen. Als Beispiel nennt er von Radfahrern getötete Reptilien, die man immer wieder finde: „Die Blindschleichen oder Schlangen können sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen, denn viele Radfahrer sind ja viel schneller unterwegs als Wanderer.“

Die im Zweifelsfall drohenden Strafen können hier nicht so leicht aufgeführt werden. „Es ist schon ein Problem, dass unser Naturschutzgesetz da nicht sehr präzise ist“, sagt Schley. Derzeit arbeite man an einer neuen Naturschutz-Verordnung, die auch klarere Verhältnisse schaffen solle. Momentan wird jeder festgestellte Verstoß an die Staatsanwaltschaft und von da in die Verantwortlichkeit eines Richters gegeben, der jeden Fall einzeln bewerten muss.

HTK
21. Juni 2020 - 9.19

Es liegt nicht an der Pandemie Covid19.Diese Pandemie ist eine andere.Ein Virus das sich im Gehirn festsetzt und dort den Träger desselben veranlasst,z.B. Glasflaschen aus dem Autofenster zu werfen oder jede andere,oben erwähnte Verschandelung der Natur zu vollziehen. Die einen recyceln sich zu Tode,die anderen tun das Gegenteil. In Kanada z.B. sah man schon vor 20 Jahren Straßenschilder mit der Aufschrift " 1000$ fine for littery" und...die Ranger waren immer präsent. Hauptsächlich im übervölkerten Luxemburg sollten Wanderer und Mountainbiker sich auf den Waldwegen aufhalten und nicht querbeet alles umpflügen was keine Pfahlwurzeln hat.