EditorialGemecker wegen Gratistransport: Die fehlende Solidarität der Kleinkrämer

Editorial / Gemecker wegen Gratistransport: Die fehlende Solidarität der Kleinkrämer
Ein guter öffentlicher Transport kostet mehr als nur einen Knopfdruck. Aber er lohnt sich – für alle. Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die Welt ist nicht perfekt. Der öffentliche Personentransport in Luxemburg auch nicht. Er ist leider nicht immer und nicht überall besonders kundenfreundlich. Doch es liegt auch an uns, Verbesserungen einzufordern. Da ist noch viel zu tun. Um auf den Geschmack zu kommen, ist der öffentliche Transport seit letztem Samstag schon mal gratis. Gut so!

Nein, gratis heißt nicht, dass alle Probleme gelöst sind. Gratis heißt vor allem nicht umsonst. Ja, jeder zahlt mit. Über seinen Steuerbeitrag. Ist das schlimm? Abgesehen davon, dass die Kosten bis auf einen Bruchteil bisher eh aus dem Steuersäckel beglichen wurden, ist das doch auch in anderen Bereichen nicht anders.

Was sollen denn Leute sagen, die nie einen Fuß in ein Fußballstadion oder Schwimmbad setzen? Die nie ins Theater, Museum, die Bibliothek oder zu einem Konzert in die Philharmonie oder in die Rockhal gehen? Oder die keine Kinder haben oder keine mehr, die gratis Schulbücher brauchen oder Kindestagesstätten? Sie sind solidarisch und zahlen mit. Ein Irrglaube wäre es jedenfalls, anzunehmen, dass diese Kosten nur über den Eintrittspreis oder durch wundersame Geldvermehrung gedeckt würden.

Nun ärgern sich jetzt vor allem die, die nicht oder kaum mit Bus, Bahn oder Tram fahren und deswegen nicht für die Kosten aufkommen wollen. Sie sollten umsteigen oder zumindest runtersteigen vom hohen Pferd und ihre Gedanken zu Ende denken. Sie, die lieber mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, sie, die lieber in ländlichen Gegenden wohnen, fern der Hektik einer Stadt – vor allem sie sollten sich Gedanken machen über jene Kosten, die sie und ihr Wunsch nach Bequemlichkeit verursachen und die der Allgemeinheit wenig bis nichts bringen.

Was durch den Wegfall der Fahrscheineinnahmen jetzt zusätzlich auf den Steuerzahler zukommt, jährlich um die 40 Millionen, entspricht ungefähr dem Bau einer neuen Straße von sieben Kilometern. Ein Kilometer Landstraße kostet im Durchschnitt um die 6 Millionen Euro, sagt die Straßenbauverwaltung. Macht rund 6.000 Euro pro Meter. Wer auch nur 50 Meter entfernt vom letzten Haus irgendwo wohnt, kostet die Allgemeinheit demnach 300.000 Euro. Leitungen für Gas, Wasser und Strom nicht inbegriffen. Ebenso wenig die Instandhaltungskosten.

Doch solche Kosten-Nutzen-Rechnungen sind selten die beste Herangehensweise, wenn man den sozialen Zusammenhalt eines Landes wahren möchte. Deshalb sollen sich gerade jene, denen staatliches und kommunales Wohlwollen widerfährt, ihre Kritik reiflich überlegen. Kleinkrämertum bringt nichts. 

Der öffentliche Transport in Luxemburg wird besser werden. Das Angebot steigert die Nachfrage. Und die Kosten. Da sollte man sich nichts vormachen. Darüber darf man diskutieren. Wer aber den gratis öffentlichen Transport heute kritisiert, damit aber eigentlich nur der Regierung, einer einzelnen Partei oder Minister Bausch eins auswischen will, der handelt ziemlich schäbig. Vor allem sind die Argumente billig. So etwas braucht keiner, nicht mal geschenkt – sprich gratis.

de Schmatt
16. März 2020 - 9.31

Solidarität in Luxemburg?! Wo jeder alles besser weiss, wo jeder glaubt im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, wo jeder meint, die Gesetze und Verbote beträfen nur für die andern, wo jeder sich selbst am nächsten ist wie das jüngste skanalöse Verhalten in Sachen Conoravirus beweist. Intelligenz, Anstand, Respekt und Bescheidenheit werden von Dummheit, Frechheit, Arroganz und Hochmut längst verdrängt.

Bour Jean
11. März 2020 - 17.49

An dei Aal an Handicapeiert. Aus Bequemlechkeet.Denkste...

J.C.Kemp
10. März 2020 - 19.05

De Luxusbierger ass vun Natur aus Kregéiler. Him (an hat ass domat net ausgeschloss) kann en einfach näischt richteg machen. Kritt en eppes fir näischt, bon virdru war et mat de Subside quasi fir näischt, ass dat net richteg. Muss e bezuele, sin Ticketën ze deier, den ÖT huet ëmmer Verspéidung oder fällt aus, et muss en op den Arrêt goën, den Arrêt ass ze weit, de Bus, Zuch fiirt och nach op aner Plaazen an net direkt wou a wéini ECH wëll, et sin nach Leit dran, dann huelen ech den Auto, de Benzin ass ze deier, et sin iwwerall Chantierën an et sin och nach Veloën op MENGER Streck, a sou weider a sou fort. Onzefriddene (pardon) Paak. An da sin zu allem Iwwerfloss och nach déi Frontalierën ennerwee, (déi dofir suergen, dat ech am Wuelstand liewen).

werner
8. März 2020 - 15.04

@Ben / 7.3.2020 - 16:48 @werner "Dat Ganzt ass dach nëmmen en Trick vun der CFL vir hir Statistiken ze verschéineren." Da stitt Dir eben ouni Trick 2 Stonnen am Stau, och Aller-Retour. Vill Spaass. Eis ass dat wurscht.

Ben
7. März 2020 - 16.48

@werner De MarcL bezitt sech ob een allez-Retour, 01h00 dohin an 01h15 erëm zeréck, mécht 02h15. Dat Ganzt ass dach nëmmen en Trick vun der CFL vir hir Statistiken ze verschéineren.

werner
6. März 2020 - 21.28

"Der Reisende zwischen Kautenbach und Wiltz .... Für Pendler bedeutet das täglich 2 St 15 statt 2 Stunden Fahrzei" Also ech gesi bei Mobilitéit Nomëttes 1 Stonn 40 Minutte, Kautenbach bis op de Kierchbierg.

tarzan
6. März 2020 - 15.22

warum sollte die Allgemeinheit einer Person die 8.000 euros/Monat verdient, monatliche Transportkosten von max. 50 euros ersparen (mit solch einem abo konnte ich mit bus und bahn 7/7 24 stunden durch ganz Luxemburg fahren)? einem 90jährigen jedoch, der es mit dem rollator gerade noch bis zur nächsten Bushaltestelle und mit der letzten Luft in den bus schafft, die adapto-karte verweigern??

MarcL
6. März 2020 - 12.32

@Papp: Was den Parkraum im Bahnhof Kautenbach anbelangt, so kommt die grosse Anzahl an PKW nicht von ungefähr. Seit CFL-Fahrplanwechsel im Dezember hat sich das Angebot verschlechtert. Der Reisende zwischen Kautenbach und Wiltz muss nun am Nachmittag eine zusätzliche Wartezeit von 15 Minuten in Kauf nehmen. Die Massnahme wurde getroffen angesichts der vielen Verspätungen auf der Hauptstrecke zwichen Luxemburg und Ulflingen bzw. Lüttich. Für Pendler bedeutet das täglich 2 St 15 statt 2 Stunden Fahrzeit. Sieht man sich den an Sitzplätzen fehlenden Warteraum im Bahnhof Kautenbach an versteht man, dass mancher lieber das Auto nimmt.

Sicho
6. März 2020 - 11.30

Sin ganz d'accord mam Häer Goetz. Ech wunnen um Land. Um Land wunnen ass schein an Infrastruktruen bei d'Léit um Land brengen kascht den Staat richteg vill Goss an wäert sech finanziell nii rentéieren. Do bezuelen och dei Léit drun mat, dei net um Land wunnen. An genee esou ass et och mam ÖT. Jiddereen bezillt mat an fäerdeg. Den ÖT ass och just eng Form vun enger Infrastruktur. An d'Léit kennen lo net hingoen an sech beschweieren dass se do lo fir eppes matbzeuelen waat mse net notzen, well soss keinten folgerichteg - wei den Häer Goetz jo hei schreift - z.B. Staadter Léit och behaapten se géifen eng Stroos zu Reimech oder Weiswampesch net notzen an weilten dofir och net drun matbezuelen. Dann wieren mer seier bei engem Modell wei an den USA, wou mei op d'Recht vum Eenzelnen gekuckt gett wei no der Allgemengheet an wou jiddereen no sech kuckt an blouss naischt matbezuelen weilt wou een aaneren keint eppes dofunner hun... se mengen jo all daat wier béisen Sozialismus. Weivill daat hinnen bréngt gesäit een dann jo e.a. am Gesondheetssystem bei hinnen. Oder den Modell, deen et an villen Plaatzen an Daitschland gett: Wann eng Stroos muss renovéiert gin kreien d'Léit, dei an der Stroos wunnen, d'Rechnung gestallt. Oft mol 20.000€ oder mei pro Haushalt. Mengen daat well hei och keen. Dofiir sollen d'Léit effektiv mol ophaalen sou kleng karéiert ze denken. Zemools well se et op hiiren Stéieren guer net spieren wäerten.

De Jos
6. März 2020 - 9.57

Bravo un den Verfaasser, deck quaken iwwert Leit déi méi weit gesi wéi hien, dat ass wierklech zimmlech bëlleg, ma emol dat Ganzt ze kucken, mat dem Ëmgang mat deenen ale Leit, sprëch Adapto, déi permanent Réckzéier an där Affär, mat der neister, d'Benotzer vun dem Service kéinten jo och emol mam Taxi fueren, dat schléit wierklech dem Faass de Buedem aus. An um Ministère, op Nofro hin, kritt een gesot, dass dat wat de Minister an der Press seet falsch interpretéiert gëtt, Déi al Karten sinn net méi am System an da mussen d'Leit waarden, bis hier nei Kart erfaasst ass, do gëtt op eng schändlech Art a Weis de Geck mat Alen a kranke Leit gemaach. Dat ass a bleift schummeswert.

JosH
6. März 2020 - 9.40

Deen Artikel beliicht emol eng rei aaner Vuen op Ariichtungen, wou Och jidfereen Steieren derfir bezuelt, an nach lang net all benotzen. Dat nennt sech Solidaritéit BRAVO Marco Goetz a bravo fir déi positive Astellung iwwer den gratis ŐT Ech sinn et eso saat all déi kritesch an negativ Kommentaren ze liesen. Si mir dann nemmen nach Pessimisten?

Bus 125
6. März 2020 - 8.39

Den ÖT ass einfach ze lues fir dass d'Leit wirklech drop ëmsteijen. Leit déi sech d'Zait derfiir kënnen huelen oder e mussen huelen, solle belount ginn, daat fannen ech richtech! (Ech wunnen direkt nirft der Stadt a kann de Bus leider net huelen, well den Zaitplang net passt)

E.Pley
6. März 2020 - 8.02

Es gibt nichts,absolut nichts umsonst auf unserer Lug und Trug Welt! Ich habe jetzt eine Steuernachzahlung von ÜBER 4000 Eur. zu berapen. Damit ist allermindest ein Meter Tramschienen, und einige Liter Treibstoff im Luxemburger ÖVP bezahlt. :-((

LUSS
6. März 2020 - 1.08

Herr Goetz der Trinkwasserpreis ist in ländlichen Gebieten mit einem ausgedehntem Leitungsnetz 2 bis dreimal so hoch wie in der Stadt . Wo bleibt die Solidarität der städtischen Bevölkerung.

Luss
6. März 2020 - 1.01

Herr Goetz die Leute die nie einen Fuss in eine Kirche setzen dürfen in Luxemburg nicht mehr solidarisch mit den Kirchgängern sein .

Theo
5. März 2020 - 23.04

@Ben @Theo "Di waarm Loft vun ärem Getroters kennt ni hei uewen am Éislek un, dem Marco Goetz säin Artikel schonns." Et ass jo mol scho bei Iech ukomm, dat geet mir duer.??

Ben
5. März 2020 - 20.13

@Theo Lol, Pampa. Et ass ee groussen Ënnerscheed wann Dir als Privatpersoun d'Éislek als Pampa bezeechent vis a vis vun engem Marco Goetz, e bekannte Reporter de vir eng grouss Lëtzebuerger Zeitung esou eppes am Leitartikel vir deen Dag schreift. Di waarm Loft vun ärem Getroters kennt ni hei uewen am Éislek un, dem Marco Goetz säin Artikel schonns.? An ech drénken keen Alkohol wann ech mam Auto ënnerwee sinn, an dat schons säit 2007 Promill Grenz ob 0.5 erof gesat gouf.

Kevin Pereira Esteves
5. März 2020 - 19.35

Ech fannen den Artikel relativ bornéiert an sinn iwwerrascht wei séier den Auteur aner Meenungen verurteelt ouni sech Gedanken ze maachen woufir Leit dëst Meenung vertrieden. Leider ass et a Lëtzebuerg esou dass et een Zesummenhang tëscht der Zougänglecht vun der Staat (ergo den ëffentlechen Transport) an dem Präis vum Logement gëtt. Dësen huet den Observatoire de l’habitat lo puer mol publizéiert. 2016 stung dozou folgendes am “Logement en chiffres”: “Le résultat d’un arbitrage entre prix des logements et temps d’accès à la capitale apparaît clairement : les prix de vente des appartements existants se réduisent ainsi d’environ 25% en moyenne en s’éloignant à 30 minutes de la capitale en voiture (en heures de pointes).” Konkret heescht dëst dass all 30 Minutten mam Auto den Logement 25 % méi bëlleg mëscht. Falls een also net d’Geld huet fir an der Staat (oder Emgéigend) ze wunnen dann ass een op den Auto ugewisen fir kennen Schaffen ze goen well den Transport an den Ländlechen Géigenden (wous de dann aus Geldmangel muss wunnen) schlecht ass. Den Problem fir den manner verwinnten Bierger (deen deen net vun der Stäreplaz mam Tram an Philharmonie fiert) ass dofir dass den Bausch an Co hir National Branding Mesure op Käschten vum klengen Mann finanzéieren ouni eng Kredibel Alternativ ze bidden fir deen deen net aneschters kann wei mam Auto schaffen ze fueren... Deen bezilt an Zukunft iwwert indirekt Steieren (dem onfairsten Typ Steier well den Klengverdénger grad souvill bezilt wei den Grossverdiener) op den Diesel, Auto etc dofir dass e puer Weltverbesserer dobaussen gutt Press kréien...

Du Depp do
5. März 2020 - 18.27

„sie, die lieber in ländlichen Gegenden wohnen, fern der Hektik einer Stadt – vor allem sie sollten sich Gedanken machen über jene Kosten, die sie und ihr Wunsch nach Bequemlichkeit verursachen“. Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass es sich nicht jeder leisten kann 10000.- Euro pro Quadratmeter zu zahlen, und daher gezwungen ist ausserhalb der Stadt zu wohnen! Bei 1 Stunde Anreise zur Arbeit (ob öffentlich oder nicht), kann wohl keine Rede von Bequemlichkeit sein...

Theo
5. März 2020 - 18.27

@Ben "Do muss ech Iech awer elo voll ënnerstëtzen, dee Paragraph aus dem Artikel war onnëtz a vir eis Éisleker beleidegend." Ech wosst guer net, dass se an der Pampa am raue Norden sou empfindlech sinn. "Di lescht “richteg” Verbindung ass déi um 22:49 -> 00:17 vir déi een 01:28 brauch, mam Auto brauch een em déi Zäit e bëssi manner wei eng Stonn, mee doriwwer kéint een elo nach diskutéieren." Jo mä do riskéiert een, dass e Bam an d'Strooss leeft wann een an der Paus vum Concert, Theater oder Oper déi eng oder aner Coupe ze vill gedronk huet.

Guy
5. März 2020 - 17.26

Gariuen / 5.3.2020 - 13:39 daat kann net glecken an desem Liewen, an wann ech nach Kaffi mat Crissant dobei kreien,fueren ech als Pensionär awer mat menger Luxmachin an dei grouss Chainen ankaffen,an wann der mei mam öffentlichen Transport fueren,hun mir Pensionären mei Plaz op der Stross,an Parkplazen an denen groussen Chainen gin net duebel zou geparkt.

Ben
5. März 2020 - 17.04

@J.Scholer Do muss ech Iech awer elo voll ënnerstëtzen, dee Paragraph aus dem Artikel war onnëtz a vir eis Éisleker beleidegend. Bleiwe mir dach bei Wolz, déi lescht méiglech Verbindung an der Woch fiert um 23:49 a kennt um 05:40 un, grad Zäit genuch vir bis heem ze fueren, Kaffi ze drénken an dann erëm den Zuch vir an Stad ob Schaff ze huelen.??? Di lescht "richteg" Verbindung ass déi um 22:49 -> 00:17 vir déi een 01:28 brauch, mam Auto brauch een em déi Zäit e bëssi manner wei eng Stonn, mee doriwwer kéint een elo nach diskutéieren. Di lescht Verbindung vir ob Miersch fiert um 00:05 -> 00:45, also eng gutt Stonn méi spéit. Vir awer richteg eppes an der Stad ze ënnerhuele brauche mir déi lescht Verbindung um 01:00, souwuel fir op Miersch wei op Wolz. Gëlt natierlech och fir all aner Stad am Land. Wann een da bedenkt dass mir ob 1 Millioun Awunner hin steieren dann ass de Paragraph vum Marco Goetz richteg topeg, well am Zentrum an am Süde kaum nach Platz vir déi Leit ass. Di mussen da "leider" an déi ländlech Géigenden am Osten, Westen oder Norden.

Gross
5. März 2020 - 14.54

@J.Scholer " Wer von Wiltz nach Düdelingen oder Bettemburg will muss schon , mit Anschlusswartezeiten , eine Tagesreise in Anspruch nehmen" 1 Stonn 45 Minutte bis Diddeleng-Stad. "und will man eine Veranstaltung am Abend im Zentrum des Landes besuchen ist die Heimreise für viele Nordbewohner nicht mehr gewährleistet." Dir hutt jo keen Auto, da schlooft einfach an engem Hotel an drénkt mueres gutt Kaffi, dir hutt jo Zäit a masseg Geld domat gespuert. Bis Op Wolz kommt der awer nach no 23 Auer, vläicht net an all Kouduerf.

Cornichon
5. März 2020 - 14.39

Der "gratis" öffentliche Transport ist schon gut so. Zumindest hat man in 10-20 Jahren, wenn jeder (wenn's so weitergeht) mit dem öffentlichen Transport fahren muss, keine Schlangen mehr an den Ticket-Kassen. Spätestens wenn jeder den Stau schon vor seiner Wohnung hat, steigt jeder auf den OT um, auch wenn's natürlich schade ist. Mir persönlich wäre jetzt noch Télétravail wichtig und Lieferdienst von Lebensmittelwaren. So kann ich perfekt zuhause bis zur Rente vegetieren, der Traum eines jeden Menschen. Zur Fortpflanzung wäre ich übrigens gerne ein Baum: Sperma in die Luft ejakulieren, fertig.

J.Scholer
5. März 2020 - 13.44

@Gross @co: Da ich kein Autobesitzer bin und den ÖT zur Genüge kenne , „ an d‘Leit aus dem héigen Norden och zu Letzebuerg gehéieren „ kenne ich die Vor-, Nachteile des ÖT zur Genüge. Wer von Wiltz nach Düdelingen oder Bettemburg will muss schon , mit Anschlusswartezeiten , eine Tagesreise in Anspruch nehmen und will man eine Veranstaltung am Abend im Zentrum des Landes besuchen ist die Heimreise für viele Nordbewohner nicht mehr gewährleistet. Natürlich Kleingeister werden wohl „ selwer schold , kann jo plenneren“ meinen, naja dann sind wir wohl in der viel gepriesenen individualistischen Zweiklassengesellschaft Luxemburgs angekommen , wo die Einen glauben alle Vorteile ausnutzen zu dürfen, die Anderen in die Röhre gucken. Gleiche Rechte für alle Bürger , also denselben Stundentakt des ÖT im Norden wie im Süden ,

horst
5. März 2020 - 13.43

@Patrick "Leider, Här Goetz, hutt der domat bewisen, dass der iech net um Terrain bewegt hutt, vir Informatiounen ze sammelen, sos weist där, dass är Wierder do net richteg sin." Dir schlot op de Mann, bréngt awer keng Argumenter. Dir schéngt jo dann anscheinend andauernd um Terrain ze sinn, dann ergötzt eis mol mat Ärem Abléck an d'Matière, ech si scho ganz gespaant.

Tossen
5. März 2020 - 13.40

@Baerchen "1 tens Gratis as neischt op de Welt " Dommt Geschwätz ass gratis.

Gariuen
5. März 2020 - 13.39

@Claude Oswald "Außerdem stelle ich mir die Frage, ob denn eine Entvölkerung des ländlichen Raumes tatsächlich ein erstrebenswertes Ziel sein kann?" Entvölkerung? Mit kënnen jo d'Pensionären an d'Pampa verfrachten, déi brauchen net all Dag an d'Stad ze fuere mat engem 5-7 Mann Panzer.

Gross
5. März 2020 - 12.58

@J. Scholer "Nun mag man mich auch als Kleinkrämer beschimpfen ..." Was heißt hier 'auch', der Artikel ist speziell für Sie gedacht. ?

Claude Oswald
5. März 2020 - 12.51

Nicht jeder kann sich eine sündhaft teure Wohnung in der Stadt leisten. Viele Menschen sind gezwungen, auf dem Lande oder im nahen Ausland zu leben. Deshalb finde ich Ihre Schuldzuweisung etwas ungerecht. Außerdem stelle ich mir die Frage, ob denn eine Entvölkerung des ländlichen Raumes tatsächlich ein erstrebenswertes Ziel sein kann ?

Gäertner
5. März 2020 - 12.36

J.Scholer "Nun mag man mich auch als Kleinkrämer beschimpfen , mich erdreistet zuhaben an der Formulierung des Titels, Kritik zu üben, doch der Ton macht die Musik und wen wundert es , dass dann im Netz mancher Zeitgenosse über die Strenge , die Grenzen des Anstandes springt , es dann zu Affären à la Dieschbourg kommt." Nein, wir sind doch nicht doof, über die Grenzen des Anstandes mag es manchmal gehen, aber um über die Grenze des Gesetzes zu gehen für einen Kleinkrämer, dessen Meinung niemand beachtet, außer als Amusemang, wäre dann doch zu viel des Guten.

Pol Wirtz
5. März 2020 - 12.33

Man kann nicht glauben, dass so viele Luxemburger reisen, wenn man die Dummheit bei der Kritik zum Gratis Oeffentlichen Transport verfolgt. Wo bitte - in vergleichbaren Räumen - ist es besser als jetzt schon in Luxembourg? Und dabei sagt auch bei uns die Regierung - und auch der mich beeindruckende Minister Bausch. - dass dies nur ein Anfang einer Entwicklung ist.

Jean-Michel
5. März 2020 - 12.33

@J. Scholer "Der Duden bewertet das Wort „ Kleinkrämer“ als abwertend. Der Kleinliche, der Pedant, der Kleingeist ," Der Duden beschreibt Sie doch dann sehr ausführlich.

sofia
5. März 2020 - 12.29

Si ginn an d'Éislek wunne wëll do d'Bauplaze bëlleg sinn, loossen sech awer vun eis alleguer d'Stroossen, Telefon, Waasser, Glasfaser, Nordstrooss, Spideeler an d'Brousse setzen an elo meckeren se heiriwwer wëll se kee Meter zu Fouss ginn? A mir schécken hinnen och nach e Laufbursch mat hirer Post bis an dat lescht Kouduerf mat 2 Haiser. Souguer den Helikopter kréien se geschéckt wann se mat hiren décke Schong ëmknécksen. Ass dat den Dank? ?

Himmelreich
5. März 2020 - 12.22

Chapeau, dir hutt eis lokal Kregéiler déif getraff, wéi een dat schonn um alleréischte Kommentar gesäit.

Patrick
5. März 2020 - 11.39

"Der öffentliche Transport in Luxemburg wird besser werden. Das Angebot steigert die Nachfrage." Leider, Här Goetz, hutt der domat bewisen, dass der iech net um Terrain bewegt hutt, vir Informatiounen ze sammelen, sos weist där, dass är Wierder do net richteg sin.

Papp
5. März 2020 - 10.43

Moien do hud dir recht Hei zum artikel vum rtl vun gester Kautenbach huet 3 parkingen 2 bei der gare /war een net accessibel weinst iwerschwemmung / den 2ten voll an den 3ten am duerf 500m vun der gare ewech eidel ..... an dann gin leit dem öffentlechen transport schold well sie een protokol kreien well se falschparken ?

Baerchen
5. März 2020 - 10.42

1 tens Gratis as neischt op de Welt an 2 tens iwwer halschend vum Land Braucht daat net oder besser gesoot kann et net gebrauchen

Jos Telen
5. März 2020 - 10.38

Chapeau!

Grober J-P.
5. März 2020 - 10.34

"die lieber in ländlichen Gegenden wohnen, fern der Hektik einer Stadt." H. Goetz, das war überflüssig, wir würden ja gerne in die Stadt oder direkt am Arbeitsplatz wohnen, wie Sie oder? Oder von zu Hause aus arbeiten. Wir können uns leider keine Wohnung in der Stadt leisten, unsere Kinder noch weniger. Die wohnen zum Teil bis jetzt im Hotel Mama, auf dem "verdammten Lande"!!! Wir warten nun auf die angekündigte Verbesserung des Nahverkehrs. Eine unserer Arbeitsstellen liegt etwa 17 km Luftlinie entfernt, Reisezeit mit ÖT mindestens 1,5 Stunden kann aber auch bis zu 2,5 Stunden dauern.

Thomas Klayss
5. März 2020 - 10.22

...wowwwww, klasse Artikel ‼️ So hat‘s noch keiner auf den Punkt gebracht?

Jacques Zeyen
5. März 2020 - 9.54

Bravo. Guter Artikel. Wenn wir morgens in den Spiegel schauen,sehen wir den Staat der alles bezahlen muss. So oder so. Wir haben ein großes Problem im Ländle und das ist das Platzangebot. Wenn wir auf eine Million Menschen in einigen Jahren zusteuern von denen auch noch zwei Drittel im Süden des Landes leben werden,dann liegt auf der Hand,dass es Engpässe gibt. In allen Lebenslagen.Wohnen,Wasser,Spitäler,Schule,usw. Da ist es müßig sich über ein Ticket von 5 Euro zu streiten.Dieses Ticket spielt nun wirklich keine Rolle ob der Reisende sich benehmen kann oder nicht.Die Angst der "Erstklässler" ist ja unbegründet.Sie dürfen ja noch "ungestört" gegen Zahlung unter sich bleiben. Übrigens: Wer sich nicht benehmen kann fliegt raus.Das war auch schon vor dem GT so.

J.Scholer
5. März 2020 - 8.15

Über den ÖT kann man diskutieren , über die Verrohung der Sitten im Umgangston, siehe Affäre Dieschbourg auch, aber muss man als anerkannte Zeitung sich auf das Niveau einer Boulevardpresse herunterlassen und die Kritiker, die Gegner als Kleinkrämer betiteln. Zu einer pluralistischen Gesellschaft gehören vielfältige Ansichten , Gedanken und Kritiken zur Tagesordnung. Ich habe mit der Ansicht vieler Politiker meine Schwierigkeiten, versuche mich mit diesen auseinanderzusetzen, konstruktive Kritik zu üben , doch die Politiker als Kleinkrämer zu betiteln scheint mir fragwürdig. Der Duden bewertet das Wort „ Kleinkrämer“ als abwertend. Der Kleinliche, der Pedant, der Kleingeist ,.... Synonyme für Kleinkrämer . Nun mag man mich auch als Kleinkrämer beschimpfen , mich erdreistet zuhaben an der Formulierung des Titels, Kritik zu üben, doch der Ton macht die Musik und wen wundert es , dass dann im Netz mancher Zeitgenosse über die Strenge , die Grenzen des Anstandes springt , es dann zu Affären à la Dieschbourg kommt.